Odermatt führt - Feller out
Schwarz in Alta Badia als Fünfter mit Podestchancen
19.12.2022Marco Odermatt führt nach dem ersten Durchgang des Weltcup-Riesentorlaufs in Alta Badia überlegen mit 0,60 Sekunden vor dem Norweger Henrik Kristoffersen.
Odermatt war am Sonntag im ersten RTL-Rennen auf der Gran Risa Zweiter geworden. Dritter ist sein Schweizer Landsmann Loic Meillard (+1,10). Bester Österreicher ist vorerst wieder Marco Schwarz, der schon am Sonntag als Sechster bester ÖSV-Mann gewesen ist, als Fünfter mit 1,59 Sekunden Rückstand.
Odermatt könnte vor den Augen des ebenfalls anwesenden Marcel Hirscher seinen dritten Riesentorlauf in dieser Saison nach Sölden und Val d'Isere gewinnen. Der zweite Durchgang beginnt um 13.30 Uhr (hier geht's zum Sport24-Liveticker).
Stefan Brennsteiner (+2,30) als Neunter und Raphael Haaser (+3,07) auf Platz 13 sind in Lauerstellung. Auch Patrick Feurstein (+4,27) ist trotz großen Rückstands in der Entscheidung dabei. Roland Leitinger verpasste wie Fabio Gstrein und Lukas Feurstein die Qualifikation für den zweiten Durchgang.
Feller bereits ausgeschieden
Noch vor der ersten Zwischenzeit ausgeschieden ist Manuel Feller, für den der Trip nach Alta Badia unbefriedigend war. "Ein ganz normaler Innenskifehler", sagte der Tiroler. "In der Passage, wo das dann passiert, habe ich gestern im zweiten Durchgang sehr viel Zeit liegengelassen. Darum habe ich versucht, die Schwünge zu treiben und schnell zu machen, und habe es ein bisschen übertrieben", analysierte er sein Aus.
Ebenfalls nach einem Fahrfehler früh verabschieden musste sich Lucas Braathen, der am Sonntag noch gewonnen hatte. "Ich hatte ein gutes Gefühl am Start heute. Die erste Sektion war gut", meinte der Norweger. "Das ist Racing, Racing ist immer am Limit. Der Winkel war dann ein bisschen zu spitz in diesem Abschnitt."
Schwarz ist in guter Ausgangsposition, vielleicht neuerlich sein bestes RTL-Resultat im Weltcup einzufahren. Das war bisher Rang sechs. "Der Rückstand ist nicht so klein, aber der fünfte Platz passt mal ganz gut." Als Begründung für große Abstände sah der Kärntner die Sichtbedingungen. "Da runter ist es immer finster, heute hat man null Bodensicht. Man sieht die Unebenheiten nicht, da muss man ein gutes Selbstvertrauen haben." Schwarz hoffte, im zweiten Lauf "ein Schäuferl zulegen" zu können.