ÖSV-Star meldete sich nach Bandscheiben-OP aus der Reha -»Freifahren« statt Sölden-Start
Wien. Auf seinem Weg zurück hat sich Marco Schwarz selbst Geduld verordnet. "Ich will mich da nicht stressen lassen. Es wird ein Zeiterl dauern", berichtete der ÖSV-Star aus der Reha in Innsbruck über den Comeback-Termin. Am 26. Oktober, wenn die Konkurrenz in Sölden am Start steht, will Schwarz mit "gemütlichem Freifahren" wieder loslegen. Es wird knapp, um sich für die WM in Saalbach-Hinterglemm im Februar) rechtzeitig in Topform zu bringen. "Sie ist im Hinterkopf, aber sie ist sehr weit im Hinterkopf", sagte Schwarz. Er wolle nichts aufs Spiel setzen. Sein Fokus liegt vorerst darauf, eine schmerzfreie Rückkehr auf Schnee zu schaffen.
Stelvio-Sturz, Reha und Bandscheiben-OP Im Dezember 2023 war Schwarz als Weltcup-Gesamtführender auf der Stelvio von Bormio gestürzt. Die Knieverletzung (Kreuzband, Innenmeniskus, Knorpelschaden) hatte er bereits überwunden, doch dann zwickte der Rücken. Eine Bandscheiben-OP war die Folge.
Über intensive Belastungen als Alles-Fahrer hat er ebenfalls ref lektiert. "Im Leben lernt man immer dazu. In gewissen Phasen den Fokus mehr auf die Regeneration zu legen, schadet sicher nicht", sagte der 29-Jährige. "Man muss sicher gewisse Sachen hinterfragen."
Schwarz: »War natürlich ein zaches Jahr«
Mental fühlt er sich bei all den Rückschlägen in seinem Umfeld gut aufgehoben. Aber "natürlich ist es ein sehr zaches Jahr. Nach sieben Monaten ein erstes Mal wieder auf Ski zu stehen, war ein irrsinnig cooles Gefühl. Ein paar Wochen später wieder unterm Messer zu liegen, war ein gscheiter Dämpfer."
Dass Marcel Hirscher bei seinen Comeback-Vorbereitungen mit Problemen kämpfen soll, lässt Schwarz kalt. "Marcel hat immer ein bisserl tiefgestapelt und war im Training nicht immer bei den Schnellsten dabei. Ich mache mir keine Sorgen, dass er bis zu den Rennstarts nicht in einer guten Form ist."