Aufgrund der Wetterlage mit Schneeregen und schlechter Sicht und wegen der weiteren Prognose kann der Weltcup-Riesentorlauf der Frauen in Sölden nicht durchgeführt werden.
Der alpine Ski-Winter hat mit einer Absage begonnen. Wegen Schneeregens und schlechter Sicht und der weiteren Prognose kann der Weltcup-Riesentorlauf der Frauen in Sölden nicht durchgeführt werden. Zunächst war in den frühen Morgenstunden das komplette Programm um eine Stunde verschoben worden, kurz vor acht Uhr früh erfolgte die endgültige Absage. Für das Männerrennen am Sonntag hoffte man auf Wetterbesserung, die Pistenpräparierung wird ein Kraftakt.
"Besser kein Rennen als ein schlechtes Rennen. Gegen das Wetter sind wir leider alle machtlos", erklärte ÖSV-Alpinchef Herbert Mandl der APA - Austria Presse Agentur. "Gott sei Dank ist Schnee auf dem Großteil der Strecke niedergegangen, vorher hat es aber geregnet und dadurch war gestern schon die Piste von den Temperaturen aufgeweicht. So hat natürlich nichts angezogen, das ist auch die Grundursache, dass die Basis der Piste einfach zu weich war." Letztlich sei es eine Sicherheitsfrage gewesen, die klar für die Absage gesprochen habe.
Starker Schneefall und schlechte Sicht
"Zu viel Schnee, die Sicht ist schlecht. Es ist nicht ans rennmäßige Skifahren zu denken, weil es die Sicherheit der Athletinnen gefährdet", meinte auch der neue österreichische Frauen-Rennsportleiter Thomas Trinker, dessen Premiere sich nun voraussichtlich um zwei Wochen verschieben wird. Aufgrund der schlechten Prognosen blieben seine Läuferinnen in der Früh im Ort und traten die Fahrt zum Rettenbachgletscher gar nicht erst an. "Es ist auch für die ganzen Arbeiter sehr gefährlich, sich auf so einem Hang zu bewegen", betonte FIS-Technik-Renndirektor Markus Mayr.
Im Frauenbereich bedeutete das die erste Absage in Sölden seit 2006, die Männer reisten zuletzt 2017 und 2018 unverrichteter Dinge wieder ab. Um dies am Sonntag zu verhindern und eine rennfertige Piste hinzubekommen, werden enorme Anstrengungen unternommen. "Es wird für morgen ein Kraftakt werden. Wir werden jetzt unsere Schneekanonen befüllen, damit wir bei jeder Kanone Wasserschläuche ansetzen können, um im Notfall für morgen mit Wasser und Salz eine rennfertige Piste zu präparieren", sagte Rennleiter Rainer Gstrein. Er hoffte, dass es am Samstagnachmittag aufklaren wird.
Auch Mandl zeigte sich zuversichtlich. "Es ist herzubringen. Das Wetter ist morgen favorabel, ich sehe das durchaus realistisch", sagte der frühere Langzeit-Cheftrainer von Österreichs Frauen. Das erste Rennen für den aktuellen Frauen-Kader soll gemäß Kalender nun am 5. November stattfinden. Am Fuße des Matterhorns mit Start in Zermatt ist eine Abfahrt angesetzt, am Tag darauf noch eine zweite. Grundsätzlich werde es, was die Temperaturen betrifft, in nächster Zeit schwierig bleiben, meinte Mandl. "Es ist nächste Woche leider keine Kälte in Sicht. Es wird warm bleiben."