Val d'Isere-Abfahrt

Holper-Piste wird zur Challenge für Speed-Damen

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Mirjam Puchner hat sich als einzige ÖSV-Skirennläuferin für die Abfahrt am Samstag in Val d'Isere (10.30 Uhr/live ORF 1) in den Top 10 klassiert. Die Salzburgerin hatte im wetterbedingt einzigen Probelauf auf einer unruhigen Piste als Achte 1,13 Sekunden Rückstand auf die Slowenin Ilka Stuhec.

Nachdem am Donnerstag das Training nach heftigen Schneefällen abgesagt werden musste, war das Abtasten am Freitag umso wichtiger. Die Österreicherinnen packten auf der holprigen Piste noch nicht ihr ganzes Arsenal aus. Hinter Puchner landete Christine Scheyer auf Rang 14 (+1,42), zwei Plätze dahinter lag Cornelia Hütter (1,59). Ariane Rädler wurde 20. (1,92), die restlichen rot-weiß-roten Athletinnen wiesen alle schon zwei Sekunden und mehr Rückstand auf.

Mirjam Puchner kündigt volle Attacke an

"Es ist die Piste doch unerwartet unruhig", stellte Puchner fest. "Es sind so ganz kleine, feine Schläge. Die wirken sich mit dem Tempo ziemlich aus." Die 31-jährige Pongauerin erwartete, dass die Strecke für das Rennen am Samstag noch besser präpariert wird und kündigte volle Attacke an. "Ich weiß, dass ich da vorne mitfahren kann. Das stimmt mich sehr zuversichtlich. Jetzt heißt es, sich auf das Unruhige einzustellen, dann kann man da gut attackieren", so Puchner, die aus St. Moritz Rang fünf und Selbstvertrauen nach Frankreich mitgebracht hat.

Hütter noch zurückhaltend

Auch Hütter ging es am Freitag besonnen an. "Eine typische Trainingsfahrt von mir. Ich habe gesehen, dass es definitiv nicht leicht ist heute und wollte mir das von der Linie her anschauen und habe den Angriff definitiv noch zurückgehalten, weil ich mich herantasten wollte an die Strecke." Das Erfolgsrezept für die Steirerin, die im Schweizer Engadin mit den Plätzen zwei (Super-G) und vier (Abfahrt) reüssieren konnte, lautet "lockere Knie und Herz in die Hand nehmen. Das heißt es morgen auszupacken."

Scheyer will Selbstvertrauen wieder aufbauen

Für Scheyer ist es in der Schweiz nicht gut gelaufen, nur vier Weltcup-Punkte aus zwei Rennen lautete die Bilanz der Vorarlbergerin. "Es heißt, das Selbstvertrauen wieder aufzubauen. Ich weiß, dass das nicht von heute auf morgen passiert, aber St. Moritz ist schon abgehakt. Von dem lasse ich mich nicht runterziehen. Jetzt probiere ich, dass ich morgen da richtig angase", erklärte die 29-Jährige.

Slowenin Stuhec Schnellste

Stuhec gelang das erste Abtasten in Val d'Isere auf der rund drei Kilometer langen Strecke in 1:46,05 Minuten am besten. Hinter der Slowenin empfahl sich mit Jasmin Flury (+0,22 Sek.), Corinne Suter (0,58) und Lara Gut-Behrami (0,82) ein Schweizer Block für das Speedrennen am Samstag.

US-Star Mikaela Shiffrin lässt das Rennen aus

Die nach eigenen Angaben leicht angeschlagene Italienerin Sofia Goggia, Siegerin des Super-G von St. Moritz, fand sich als Sechste (+0,96) ein. Fehlen wird nicht nur die erkrankte Stephanie Venier, sondern auch Shiffrin. Die Gesamtweltcup-Führende überlegt dem Vernehmen nach, erst beim Super-G am Sonntag einzusteigen.

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