Bitter! Nach einem Traumlauf im 1.Durchgang war Katharina Liensberger beim Nightrace in Flachau auf Siegkurs. Doch im Finale rutschte die Vorarlbergerin auf Platz 4 zurück und verpasste den historischen Triumph. Schweizerin Camille Rast krönt sich zur neuen "Snow Space Salzburg Princess".
Die große rot-weiß-rote Sensation blieb aus! Beim Nightrace-Slalom in Flachau jubelten statt der Österreicherinnen zwei Schweizerinnen: Camille Rast (1,55 Sekunden) und Wendy Holdener (+0,16) sicherten sich einen grandiosen Doppelsieg. Sara Hector aus Schweden (+0,38) rundete das Podium ab.
Sieg war zum Greifen nahe
Dabei sah es nach dem ersten Durchgang noch bestens für die rot-weiß-rote Hoffnungsträgerin Katharina Liensberger aus. Vor heimischem Publikum, unter den Zuschauern auch ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick, der kräftig mitfieberte, zauberte die Vorarlbergerin einen nahezu perfekten Lauf. Mit einem beeindruckenden Vorsprung von 0,75 Sekunden ging sie als Führende in den zweiten Durchgang. Doch der erhoffte Heimsieg blieb unerreichbar.
Im Finaldurchgang schlichen sich bei der 27-Jährigen unerklärliche Fehler ein – vor allem im oberen Streckenteil. Der Rhythmus war weg, der Fehler bitter. Statt des ersehnten vierten Weltcupsieges musste sich Liensberger mit dem undankbaren vierten Platz (+0,51 Sekunden) begnügen und verpasste damit das Podium. Ein herber Rückschlag für die ÖSV-Dame, die sich mehr erhofft hatte.
ÖSV-Durststrecke
Die österreichische Durststrecke in Flachau bleibt damit bestehen. Seit dem letzten Triumph von Marlies Schild (heute Raich) im Dezember 2011 wartet der ÖSV auf einen weiteren Sieg auf der heimischen Piste.
Neben Liensberger schaffte es aus österreichischer Sicht nur Katharina Huber in den zweiten Durchgang. Die Niederösterreicherin landete schließlich auf dem 15. Platz (+2,00 Sekunden) und konnte keine weiteren Akzente setzen.
