Katharina Liensberger nahm sich vor zu attackierien und, das tat sie auch. Dank eines üWahnsinnslauf beim Flutlicht-Slalom in Flachau übernimmt die ÖSV-Technickerinnen nach dem ersten Durchgang die Führung.
Eine Klasse für sich! Im ersten Slalom-Durchgang beim Nacht-Spektakel in Flachau legte die Vorarlbergerin am Dienstag die Bestzeit von 56,78 Sekunden hin und verwies die Schweizern Wendy Holdener um 0,75 Sekunden auf den zweiten und die Schwedin Sara Hector um 0,94 Sekunden auf den dritten Platz. Damit lebt die Chance auf den ersten historischen Flachau-Coup seit 14 Jahren. Damals fuhr Marlies Schild (heute Raich) allen davon.
Favoritin Ljutic patzt
Als nächstbeste Österreicherin setzte sich Katharina Huber (+2,23) an der 13. Stelle fest. Topfavortin Zrinka Ljutic (CRO), die heute geplant hatte, sich zur ersten Hattrick-Siegerin im Slalom-Weltcup seit 15 Jahren zu krönen, baute im oberen Teil der Hermann-Maier-Piste einen Steher ein und muss im zweiten Durchgang daher zuschauen. Ebenso wie Katharina Truppe und Franziska Gritsch.
Liensi vor historischem Coup
Liensberger gelang in Abwesenheit der verletzten Topstars Mikaela Shiffrin und Petra Vlhova ein Traumlauf. "Ich habe mir vorgenommen, vom Start weg zu attackieren. Ich habe gleich gemerkt, es fühlt sich gut an und ich habe die Ski einfach gehen lassen. Es war ein wirklich gelungener Lauf, eine gute Ausgangsposition für den zweiten Durchgang", sagte die 27-Jährige, die im zweiten Lauf (ab 20.45 Uhr, im Sport24-Liveticker) Geschichte schreiben will.