Super-G in Garmisch

Gebeutelte ÖSV-Männer in Garmisch auf Wiedergutmachung aus

26.01.2024

Unsere Speed-Männer haben am Wochenende in Garmisch die nächste Chance auf Wiedergutmachung. Nachdem Vincent Kriechmayr und Co. auch bei den Kitzbüheler Abfahrten kein Spitzenresultat vergönnt war, bleibt die Hoffnung, auf der Kandahar-Strecke im Super-G-Doppel wieder ganz vorne mitzumischen.

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Der im Gesamtweltcup die neuerliche Titelverteidigung anstrebende Odermatt in Bormio, Sarrazin zuletzt in Wengen und Kriechmayr im ersten Bewerb in Gröden haben im Super-G in dieser Saison bereits voll angeschrieben. Der in der Abfahrt mit seiner Form hadernde Oberösterreicher hat an Garmisch grundlegend gute Erinnerungen. Bei der letzten Ausgabe 2021 entschied Kriechmayr den Super-G für sich, Matthias Mayer wurde Zweiter, Odermatt Dritter. Am Samstag (11.45 Uhr) und Sonntag (11.30 Uhr/beide live ORF 1) wäre ein rot-weiß-roter Erfolg Balsam für die geschundene (Ski)Seele.

Sieben Saison-Abfahrten sind bekanntlich immer noch ohne Stockerlplatz für das ÖSV-Männerteam verstrichen. Nach dem Doppelsieg durch Kriechmayr und Daniel Hemetsberger in Gröden sowie dem mannschaftlichen starken Abschneiden in Bormio samt einem zweiten Platz von Raphael Haaser lief es zuletzt auch in der zweiten schnellen Disziplin nicht nach Wunsch. Im Super-G von Wengen war Stefan Babinsky als Sechster bester Österreicher, Kriechmayr klassierte sich nur als Elfter.

Odermatt und Sarrazin aktuell nur schwer zu biegen

"Bei uns im Team sind alles gute Techniker. Aber Cyprien Sarrazin oder Marco Odermatt, die attackieren die Kurve richtig extrem. Das geht viel über das Selbstvertrauen. Das haben die, die vorne mitfahren, momentan. Das brauchen auch wir wieder", sagte ÖSV-Cheftrainer Marko Pfeifer gegenüber der Tiroler Tageszeitung (Freitag-Ausgabe) zum Status quo. Pfeifer sieht vor allem Odermatt als in Garmisch nur schwer zu biegen. Der Schweizer (240 Punkte) führt die Disziplinen-Wertung nach drei Stationen vor Kriechmayr (174) und Sarrazin (150) an.

Zumindest das Podium ist für Pfeifer das erklärte Ziel. Sein Team schliff nach Kitzbühel im Heimattraining auf der Reiteralm und Hinterreit an der Form. Als Hoffnungsträger sieht Pfeifer den Tiroler Haaser aufgrund dessen Vorgeschichte in der schnellen technischen Disziplin. "Wir brauchen gute Riesentorläufer im Speed-Bereich, das zeigt uns Sarrazin mit seinem Schwung vor", so der Männer-Coach.

Wetter bereitet Sorgen

Die Bewerbe in Garmisch mussten im Vorjahr aufgrund der warmen Temperaturen abgesagt werden. Die 70. Kandahar-Rennen sollen nun trotz ähnlicher Wetterlage über die Bühne gehen. Sorgen bereitete den Verantwortlichen der Regen am Donnerstag. Für Freitag waren erneut Plusgrade und Schauer angesagt.

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