Das Renn-Comeback von Rekord-Weltcupsieger Marcel Hirscher (35) nimmt Formen an.
Am Rande des FIS-Kongresses in Island sickerte durch, dass der Internationale Ski-Verband den Nationenwechsel zu den Niederlanden durchgewunken hat. Aber offenbar gibt es noch formelle Hürden. Auf der offiziellen FIS-Website steht unter Hirschers Athleten-Status zwar „Active“, darunter leuchtet allerdings in Gelb: „Not allowed“ ("Nicht erlaubt").
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Und beim Hirscher-Management hat man noch nichts Offizielles in der Hand. Trotzdem titelt das Schweizer Portal sport.ch: „Die FIS erteilt Hirscher, Braathen und Lapanja grünes Licht“. Wie Hirscher steht auch Lucas Braathen vor einem Comeback – der Topstar aus Norwegen wird ab der Saison 2024/25 für Brasilien, dem Land seiner Mutter, an den Start gehen. Zudem wechselt US-Rennläuferin Lila Lapanja nach Slowenien.
Hirscher fährt im Juli in Neuseeland um FIS-Punkte
Während Braathen nach dem Slalomweltcup-Gewinn 2022/23 nur eine Saison ausgesetzt hat, muss Hirscher nach fünf Jahren Rennpause quasi von vorne beginnen. Auch wenn der mehrfache Goldmedaillen-Gewinner bei OIympia und WM offiziell noch nicht darüber sprach: Spätestens bei der Heim-WM in Saalbach (4.-16. Februar 2025) will er wieder vorne anklopfen. Wobei der aktuelle Gesamtweltcup-Dominator Marco Odermatt (SUI) überzeugt ist: „Marcel fährt im kommenden Winter aufs Podest“.
Die Basis dafür muss Hirscher in den nächsten Wochen legen. Wie auf Instagram zu sehen, bringt sich der Salzburger zurzeit u. a. mit dem Rennrad in Form. Wenn es die Bedingungen zulassen, schnallt er am Gletscher die Ski an.
Ein Renn-Comeback ist für Juli geplant. Bei FIS-Rennen in Neuseeland will sich der Sieger von 67 Weltcuprennen in die Top 150 der FIS-Punkteliste fahren, um beim Weltcup-Auftakt in Sölden (Riesentorlauf am 27. Oktober) startberechtigt zu sein.