Marco Schwarz feiert in Adelboden ersten Slalom-Sieg. Michael Matt wurde Vierter.
712 Tage nach dem letzten Slalom-Sieg von Marcel Hirscher bzw. 728 nach dem letzten von neun Hirscher-Siegen in Adelboden bimmelte endlich wieder ein Österreicher mit der berühmten Kuhglocke im Schweizer Klassiker-Ort. Marco Schwarz jubelte über seinen dritten Weltcup-Sieg nach dem City-Event in Oslo und der Wengen-Kombi 2019. "Mein emotionalster Sieg", gestand der 25-jährige Kärntner nach seinem Coup. "Ich hab immer davon geträumt, endlich einmal im Slalom zu gewinnen." Nach zwei zweiten und fünf dritten Rängen in dieser Disziplin hat Schwarz nun seinen ersten Weltcup-Sieg im Slalom geschafft.
Michael Matt mit laufbestzeit auf Platz 4
Als Vierter nach dem 1. Lauf hatte sich Schwarz gestern vor Zagreb-Sieger Linus Straßer (GER/+0,14), Dave Ryding (GBR/+0,15) und Michael Matt und an die Spitze gesetzt. Halbzeit-Leader Noel (FRA) wurde im Hundertstelkrimi ebenso durchgereicht wie die vor Schwarz gelegenen Muffat-Jeandet (FRA) und Meillard (SUI). Damit ging sich für den Halbzeit-13. Matt noch Platz 4 aus. Der Tiroler lag im Endklassement nur 17 Hundertstel hinter Schwarz, das Podest verpasste er überhaupt nur um 2 Hundertstel. Adrian Pertl verbesserte sich um acht Ränge auf den 11. Platz (+0,71), Christian Hirschbühl wurde 12. (+0,82).
"dummer Fehler": Feller ist das Rote Trikot los
Mitfavorit Manuel Feller schied in seinem ersten Rennen im Trikot des Slalomweltcup-Leaders im 1. Durchgang aus - ein "dummer Fehler" im Steilhang stoppte seinen Lauf. Damit übernahm Adelboden-Sieger Schwarz das Leader-Trikot von seinem ÖSV-Teamkollegen und strahlt: "Das Rote Trikot ist ein Traum."