Podestplatz im Super-G macht Mut für heutigen Rennsonntag – Feurstein zählt zu den Favoriten im Riesentorlauf
Nach dem eindrucksvollen Podestplatz im Super-G von Beaver Creek richten sich die österreichischen Hoffnungen im heutigen Riesentorlauf auf Lukas Feurstein. Der 23-jährige Vorarlberger, der am Samstag sensationell Dritter wurde, möchte im letzten Rennen des Wochenendes seine starke Form bestätigen. Das Rennen startet um 18.00 Uhr MEZ, die Entscheidung fällt ab 21.00 Uhr (jeweils live ORF 1 & Sport24-Liveticker).
Erstes Podest macht Mut
Feurstein sorgte im Super-G auf der berüchtigten Birds of Prey für den ersten ÖSV-Podestplatz in der laufenden Weltcup-Saison. Nur Marco Odermatt und Matthieu Bailet waren auf der technisch anspruchsvollen Strecke schneller. Damit unterstrich Feurstein sein großes Potenzial, das Cheftrainer Marko Pfeifer seit Langem in ihm sieht.
„Luki ist ein aufstrebender Top-Athlet mit enormem Talent. Im Riesentorlauf und Super-G kann er am Ende der Saison unter den Top 10 stehen“, erklärte Pfeifer. „Er ist eine der größten Hoffnungen des ÖSV.“
Fokus auf Riesentorlauf
Der Riesentorlauf ist für Feurstein eine Schlüssel-Disziplin. Mit seinem technischen Können und dem Selbstvertrauen aus dem Podestplatz gilt er heute als einer der Geheimfavoriten. „Ich möchte nicht zu hoch greifen, aber es ist schön, mit so einem Erfolgserlebnis ins Rennen zu gehen“, zeigte sich der Vorarlberger vorsichtig optimistisch.
Auch der 24-jährige Steirer Stefan Eichberger, der mit starken Ergebnissen (14. Platz im Super-G) überraschte, glaubt an die Stärke des Teams: „Wir sind ein geiles Team. Wenn wir unsere Chancen bekommen, zeigen wir, was wir draufhaben.“
ÖSV-Team will zurück zur Spitze
Die Hoffnungen auf den Nachwuchs wie Feurstein und Eichberger sind ein Lichtblick in einer Saison, die bisher von einer Speed-Krise geprägt war. Vor allem in der Abfahrt liegt die Last weiterhin auf den Schultern von Vincent Kriechmayr, der am Wochenende die Plätze fünf und sechs erreichte. Doch für den ÖSV scheint die Richtung klar: Der Nachwuchs drängt nach vorne, und mit jedem Rennen gewinnen die jungen Athleten an Erfahrung.
„Die oft zitierte Krise wurde von den Medien übertrieben dargestellt“, meinte Feurstein. „Wir haben Potenzial, es braucht einfach Zeit.“