RTL in Beaver Creek

Schweizer (35) holt bei ÖSV- Pleite ersten Sieg

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Der Schweizer Thomas Tumler (35) feierte beim RTL in Beaver Creek sensationell seinen 1. Weltcup-Sieg vor dem Neo-Brasilianer Lucas Pinheiro Braathen (+0,12) und Zan Kranjec (SL). Für die ÖSV-Herren setzte es eine Pleite: Stefan Brennsteiner wurde 10. (+1,85), Raphael Haaser 20. (+3,37). 

Nur der Slowene Zan Kranjec hatte nach dem 1. Lauf mit 0,56 Sekunden den Rückstand gegenüber dem überragenden Tumler unter einer Sekunde gehalten. Die sechs Österreicher taten sich wie schon beim RTL-Auftakt in Sölden schwer – nur Brennsteiner (10./+1,54) und Haaser (30.) schafften es in den 2. Durchgang.

Braathen heulte vor Glück

Tumler rettete 12 Hundertstel Vorsprung auf Braathen (der dennoch vor Glück heulte) zum Sensationssieg: Neben einem 2. Platz in einem Parallel-RTL hat Tumler seine beiden dritten Ränge in Riesentorläufen 2018 in Beaver Creek und heuer im März beim Weltcup-Finale im kommenden WM-Ort Saalbach geholt. „Ich habe die frühe Startnummer 3 gut ausgenützt“, so der Schweizer. Er habe „noch richtig Saft in den Füßen gehabt“, nachdem er an den Vortagen auf über 3.000 m Höhe in Abfahrt und Super-G nicht im Einsatz gewesen war. 

Odermatt flog zum dritten Mal in Serie raus

Im Gegensatz etwa zu Marco Odermatt – der Titelverteidiger im Gesamtweltcup kam wie in Sölden nicht ins Ziel, am Sonntag erwischte es ihn nach Halbzeit-Platz 8 im 2. Lauf. Es war der dritte Ausfall in Serie, für den Schweizer, der davor zwölf Riesentorläufe in Folge gewonnen hatte. Im ORF-Interview wirkte Odermatt ratlos: "Im Training hat es super funktioniert ...". Immerhin hatte Odermatt den Super-G am Samstag gewonnen, zudem freute er sich mit seinen Kollegen Murisier (hatten am Freitag in der Abfahrt zugeschlagen) und Tumler: "Drei Schweizer Siege in an drei Tagen in Beaver Creek, das ist schon besonders."

Feurstein bleibt einziger ÖSV-Läufer am Podest

Für Downhill-Star Vincent Kriechmayr war schon im 1. Lauf Endstation – genauso wie für seinen Speedkollegen Stefan Babinsky und für Patrick Feurstein (37./+3,74), und für Cousin Lukas Feurstein (34./+3,43). Dessen 3. Super-G-Platz vom Samstag bleibt Österreichs einziges Herren-Podest in dieser Saison.   

Im Gesamtweltcup setzte sich der Norweger Henrik Kristoffersen (auf Hirscher-Ski Van Deer) von Slalom-Ass Clement Noel (FRA) ab und hat jetzt 45 Punkte Vorsprung. Braathen lauert mit 65 Punkten Rückstand auf Kristoffersen bereits auf Platz 4 - was für eine Comeback-Saison für den Norweger, für den der erste Sieg als Brasilianer nur mehr eine Frage der Zeit scheint.

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