Slalom Val d'Isère

Kristoffersen siegt für Hirscher, Feller Vierter - Schwarz beim Comeback out

15.12.2024

Henrik Kristoffersen triumphierte beim Slalom-Krimi in Val d'Isère vor Norwegen-Landsmann Atle Lie McGrath (+0,52) und  Loic Meillard (SUI/+0,89). Manuel Feller schrammte als Vierter am Podest vorbei. Für Marco Schwarz endete das Comeback nach fast einem Jahr mit einem Ausfall im 2. Durchgang.

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© Gepa
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Der große Sieger ist der Norweger Henrik Kristoffersen, der mit Hirschers Van-Deer-Ski seinen ersten Saisonsieg feierte und seine Führung im Gesamtweltcup ausbaute. Erstmals seit Jänner 2023 stand der Slalom-Weltmeister von 2023 endlich auch im Weltcup wieder ganz oben (Karriere-Sieg Nr. 31.), womit er auch die Führung im Gesamtweltcup ausbaute. Der Wahl-Salzburger dankte dem Van-Deer-Team: "Das Material läuft super, ich freu mich schon auf die nächsten Rennen in Alta Badia."

Feller mit gemischten Gefühlen endlich im Ziel

Clement Noel, Sieger der ersten beiden Saison-Slaloms, hatte sich beim Sturz im RTL am Samstag am Knöchel verletzt. Er versuchte am Sonntag alles, um fit zu werden, musste aber nach dem Einfahren für seinen Heim-Slalom schweren Herzens absagen. Dafür schien sein Teamkollege Steven Amiez in die Bresche zu springen. Der Franzose, Führender nach dem 1. Durchgang, flog aber in der Entscheidung raus.

Manuel Feller schaffte es nach vier Ausfällen und der Zwangspause beim RTL in Beaver Creek (Hüftblessur) zum ersten Mal in dieser Saison ins Ziel - ex aequo mit dem Neo-Brasilianer Lucas Braathen auf Platz 4 (+0,95). Sechs Hundertstel fehlten auf Platz drei. Dementsprechend durchwachsen ist die Bilanz des Slalomweltcup-Titelverteidigers: "Wehmut ist schon dabei, weil ich wär gern aufs Podium gefahren. Aber ich bin happy, dass ich im Ziel bin." Der Tiroler ärgerte sich darüber, dass er zu verhalten unterwegs gewesen war: "Ich hab ein bissl zuviel geschwitzt ..." Was aber kein Wunder ist, wie die vielen Ausfälle auf dem schwierigen Parcours gezeigt haben. Feller, der das Geschehen vor dem Star am Monitor beobachtet hatte, wollte unbedingt durchkommen, was ihm endlich gelungen ist.

Schwarz trotz Einfädler beim Comeback "happy"

Im 2. Durchgang erwischte es auch Marco Schwarz. Der Allrounder gab am Sonntag nach elfeinhalb Monaten Verletzungspause ein starkes Comeback, lag nach dem 1. Lauf auf Platz 10. Im 2. Durchgang fädelte er beim 6.Tor ein. Dennoch bilanzierte der 29-Jährige seinen ersten Renn-Start nach 353 Tagen Pause "irrsinnig positiv. Es war ein sehr zäher Sommer für mich. Ich bin spät eingestiegen, brauche sicher noch meine Trainingstage, aber es fühlt sich voll gut an, wieder dabei zu sein." 

Dominik Raschner schied als Halbzeit-Elfter nach dem 4. Tor aus. Adrian Pertl (13.), Johannes Strolz (14.), Michael Matt (15.) und Fabio Gstrein (18.) landeten im Mittelfeld.

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