Einen Tag nach dem schweren Sturz von Alexis Pinturault hat das Lauberhorn in Wengen das nächste prominente Opfer gefordert.
Von der Partystimmung im Zielraum der legendären Lauberhorn-Abfahrt in Wengen verstummte mit einem Schlag. Super-Elch Aleksander Aamodt Kilde verlor bei der Zieleinfahrt die Kontrolle und krachte ungebremst in die Sicherheitsnetze.
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Obwohl mit Marco Odermatt der Lokalmatador zu dem Zeitpunkt in Führung war und den zweiten Sieg beim Schweizer Abfahrtsklassiker zum Greifen nah war, trübt der zweite schwere Crash an diesem Wochenende die Stimmung. Kilde, der Freund von Ski-Dominatorin Mikaela Shiffrin, war bereits angeschlagen in die Schweiz gekommen. Am Ende des dritten Laufes verließ ihn offenbar die Kraft.
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Schock-Diagnose
Auch ÖSV-Star Otmar Striedinger war geschockt: "Der Alex ist einer der kräftigsten Fahrer im Zirkus, man sieht wie hart die Strecke ist, wenn selbst ihm so etwas passiert", erklärte er im ORF. Das Rennen war lange Zeit unterbrochen, Kilde musste vom Rettungshubschrauber abtranspotiert und ins Krankenhaus geflogen werden. Die behandelnden Ärzte durften im Ziel keine Auskunft geben, Kilde dürfte aber bei Bewusstsein gewesen sein.
Wenig später vermeldete Rainer Pariasek erste Meldungen aus dem Krankenhaus. Kilde hatte Glück im Unglück. Der ORF-Mann erklärte betroffen: "Der Gehapparat ist nicht beschädigt, allerdings dürfte es sich um eine schwere Beinverletzung handeln." Die Rede ist von einem offenen Unterschenkelbruch. Die Saison für den Norweger ist somit wohl vorzeitig beendet. Bleibt zu hoffen, dass der 31-Jährige überhaupt wieder in den Ski-Zirkus zurückkehren kann.