Im Rande des Überraschungssieges durch Mattia Casse vor Jared Goldberg (USA/+0,01) und eines Debakels für die Österreicher (keiner in den Top 10) schockte Daniel Danklmaier beim Super-G in Gröden mit einem bösen Sturz.
Vorjahrssieger Vincent Kriechmayr (+1,09), Stefan Babinsky (+1,28), Lukas Feurstein (+1,72) und Daniel Hemetsberger (+1,86) waren längst geschlagen, als Danklmaier mit Startnummer 18 mit starken Zwischenzeiten aufhorchen ließ. Doch nach knapp einer Minute Fahrtzeit der Schock: Der 31-jährige Steirer fädelte ein, wurde ausgedreht und kam im weichen Gelände schwer zu Sturz. Er griff sich sofort ans rechte Knie. Nach einer kurzen Behandlung rutschte der immer wieder verletzte Speedspezialist auf dem linken Ski Richtung Ziel, wo sich die Betreuer um ihn kümmerten.
"Verdacht auf Knieverletzung"
Während das Rennen noch lief, verlautete der Pressebetreuer der ÖSV-Herren das erste Update zu Danklmaier: "Verdacht auf eine Knieverletzung am rechten Bein. Der Rücktransport nach Innsbruck ist organisiert, wo weitere Untersuchungen durchgeführt werden."
ORF-Experte Armin Assinger: "Daniel ist ein harter Knochen. Hoffen wir das Beste ..." Danklmaier hatte sich bereits 2013, 2015 und zuletzt im April 2022 das Kreuzband gerissen. Assinger beim Betrachten der Zeitlupen-Bilder: "Ein ganz unguter Einfädler - da hat's das rechte Knie erwischt. Wenn du vorgeschädigt bist, ist so was doppelt deppert."
Mit Platz 9 in Beaver Creek war Danklmaier am 7. Dezember vielversprechend in die Super-G-Saison gestartet. Nach dem Gröden-Sturz zittert er um die Fortsetzung. Assinger: "Dabei hatte Daniel bis zum Ausfall eine gute Fahrt, er war auf Kurs Richtung Top 5."
Am Samstag (11.45 Uhr/ORF1 live) folgt der Abfahrts-Klassiker in Gröden - leider ohne Danklmair.