Der Medaillen-Traum ist geplatzt: ÖSV-Superstar scheidet im Super-G aus.
Als Titelverteidigerin ging Anna Veith in den WM-Super-G von St. Moritz. Nach Platz drei in Cortina spekulierten Fans bereits mit einer Überraschung. Doch nach ihrer langen Zwangspause wusste sie: "Ich zähle sicher nicht zum großen Favoritenkreis."+++ Gold-Coup: Schmidhofer gewinnt den Super-G +++
Am Dienstag wollte sie einfach nur gut fahren, doch das misslang: Im Mittelteil wurde ihr eine Welle zum Verhängnis. Sie wurde gefährlich nah an die Fangnetze getrieben, vermied nur mit viel Geschick einen Sturz.
"Es hat viel wilder ausgeschaut, als es sich für mich angefühlt hat. Ich bin da schnell hingekommen, hätte ein bisschen mehr Richtung machen müssen, um dem Druck standhalten zu können", betonte Veith danach im ORF-Interview.
"Für Niki freut es mich riesig"
Das Problem: "Grundsätzlich schaue ich mir die schnellste Linie an und will die auch durchziehen. Aber es ist schwer abzuschätzen, was ich durchziehen kann." Denn: Ihr fehlt nach der schweren Knieverletzung noch Kraft. Dieser letzte Punch, um Schwünge kurz zu halten - so wie früher.
Veith sieht jedoch das Positive: "Es ist gut, dass ich solche Situationen unbeschadet überstehe." Für Schmidhofer, die sensationell Gold eroberte, freut sie sich: "Niki war in den Trainings sehr schnell. Dass sie das runtergebracht hat, freut mich riesig. Der erste Sieg bei einer Weltmeisterschaft - das ist etwas Spezielles."
Veiths Konzentration gilt nun der Abfahrt: Am Mittwoch sowie Donnerstag stehen zwei Trainingstage auf dem Programm, am Sonntag das Rennen.