Anna Fenninger

Gold-Anna: Heute kehrt sie heim

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Heimat-Gemeinde liegt der WM-Heldin zu Füßen.

Die WM-Königin von Vail kommt heim. Mit drei Mal Edelmetall war Anna Fenninger die erfolgreichste ÖSV-Athletin. Bemerkenswert: Ausgerechnet jene Österreicher, die private Betreuer um sich scharen, waren am erfolgreichsten: Marcel Hirscher und unsere Gold-Anna.

Um 8.40 Uhr setzt die Maschine der goldenen Anna in Wien heute auf. Es bleibt kaum Zeit für Autogramme für die wartenden Fans: Fenninger reist gleich weiter in ihre Heimatgemeinde Adnet bei Hallein. Dort steigt heute, 14 Uhr, die große Gold-Party für die 25-Jährige. Auch Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) wird erwartet.

Hype
Adnets Bürgermeister Wolfgang Auer ist aus dem Häuschen: „Die Euphorie hier kennt keine Grenzen“. Die Vorbereitungen laufen seit Tagen. Auf dem Dorfplatz wurde eigens ein Skihügel aufgeschüttet, der Kurs des WM-Super-G nachgestellt.

Kanzler
Auch Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) ist begeistert über Annas Erfolg: „Sie hat sich mit ihren Leistungen, aber auch mit ihrer charmanten, offenen Art in die Herzen aller Österreicherinnen und Österreicher gefahren.“ Sobald das ganze Skiteam wieder da ist, will der Kanzler die WM-Heldin bei einem großen Empfang in Wien beglückwünschen.

Doppel-Weltmeisterin im Interview

ÖSTERREICH: Welchen Stellenwert hat die Goldmedaille im Riesentorlauf?

Anna Fenninger: Ehrlich gesagt war mir der Riesentorlauf am wichtigsten. Ich wollte das nie sagen, aber in dieser Disziplin erfordert es die meiste Arbeit. Da musste ich mich wieder zurückkämpfen, und da habe ich so viel erlebt. Ich habe so viel investiert, es war mir sehr wichtig, im Riesentorlauf ­eine Medaille zu machen. Deshalb bin ich sehr stolz, das geschafft zu haben. Das ist meine beste WM, es wird sehr, sehr schwer, sie zu toppen.

ÖSTERREICH: Wie fühlen Sie sich nach all den Strapazen?

Fenninger: Mir tut mein ­Nacken, mein Kreuz und eigentlich alles weh. Das ist muskulär, weil der Körper merkt, er kann nach all den Anstrengungen loslassen. Ich kann es nicht in Kilo ­sagen, aber ich habe im Laufe der WM sicher Gewicht verloren.

ÖSTERREICH: Sie sind erst 25 Jahre alt und haben schon alles gewonnen, was es zu ­gewinnen gibt. Was kann da noch kommen?

Fenninger: Ich hatte schon nach der letzten Saison das Gefühl, dass ich das nie mehr erreichen kann. Jetzt stehe ich hier und habe drei WM-Medaillen gewonnen. Ich weiß nicht, was noch kommt. Ich hoffe, dass es ab jetzt nicht bergab geht. Ich denke schon, dass ich noch nicht gesättigt bin.

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