'Die Schokomedaille will eigentlich keiner haben'

Die besten Sprüche der alpinen Ski-Weltmeisterschaften

19.02.2023

Die 47. alpine Ski-WM in Courchevel/Méribel ist Geschichte. Das sind die besten Sprüche im Laufe der Weltmeisterschaften.

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ÖSTERREICH:

"Andere haben gesagt, das schaut aus, als ob wir gleich auf die Golanhöhen müssten. Aber es ist einmal was Anderes."
Ramona Siebenhofer über das mit dem Farbton Sanddrift versehene ÖSV-Outfit für abseits der Rennpisten.

"Weil dann hätte wieder jeder gesagt, lass sie nur reden, was will denn die, die hat eh noch nichts zusammengebracht."
Die Kombi-Dritte Ricarda Haaser begründet, warum sie vor der Konkurrenz nichts über ihre Medaillenhoffnungen gesagt hat.

"Über den ersten Sprung fliege ich drüber wie so eine gerupfte Henne. Ich habe es einfach versemmelt."
Olympiasieger Johannes Strolz über seine Super-G-Leistung in der Kombination.

"Ich habe gefühlt sieben Magengeschwüre und drei Nervenzusammenbrüche gehabt."
Die Super-G-Dritte Cornelia Hütter über die Wartezeit bis zum Renn-Endergebnis.

"Ich habe gespürt, dass in meinem Herzen das Feuer nicht mehr gebrannt, aber noch ein bisschen gelodert hat. Ich war noch nicht bereit, mir das alles von der Couch aus anzuschauen."
Die in ihrer Karriere von vielen Verletzungen zurückgeworfene Hütter.

"Das ist es nicht wert, dass ich zum Weinen anfange und mir den Tag vermiese."
Hütter nimmt ihren vierten Platz in der Abfahrt gefasst.

"Er spricht als Vorarlberger relativ gleich wie ich."
Die Vorarlbergerin Katharina Liensberger nach Sprachbarrieren mit ihrem Ex-Coach Livio Magoni über ihren Betreuer Mathias Berthold.

"Das Gefühl, das ich vor zwei Jahren in Cortina gespürt habe, hat sich wie Fliegen angefühlt. Natürlich will ich da wieder zurückfinden."
Liensberger vor ihrem ersten WM-Auftritt.

"Die Schokomedaille will eigentlich keiner haben, aber einer muss sie haben."
Franziska Gritsch über "Blech" im Teambewerb, den fünften vierten Platz für das ÖSV-Team bei sieben absolvierten Bewerben.

"Im Riesentorlauf ist es sicher das Ziel, dass ich die Kugel wieder nach Österreich hole. Das weiß ich auch, dass ich das drauf habe."
Julia Scheib selbstbewusst vor ihrem Einsatz im Riesentorlauf, in dem sie dann ausschied.

"Das Hauptthema ist für mich, dass sie nicht attackieren können. Sie probieren sehr sicher zu fahren, das ist einfach zu wenig, um vorne mitzufahren."
ÖSV-Alpinchef Herbert Mandl über die ÖSV-Läuferinnen im Riesentorlauf.

"Der Blacky hat am Anfang der Saison ein bissl geblufft, der Hund lässt da einen runter."
Manuel Feller über den Husarenritt von Marco Schwarz zur Halbzeitführung im Riesentorlauf.

"Es hat mir getaugt, dass ich im ersten den 'Odi' ein bisschen tratzen konnte."
Schwarz freut sich, dass er Favorit Odermatt in Lauf eins deutlich distanziert hat.

"Der Start war ganz gut, aber dann hat die Schlaftablette zu wirken begonnen."
Katharina Truppe nach lediglich Rang 22 im ersten Slalom-Durchgang.

"Es ist wie ein Brett, das vor mir steht, gegen das ich zehnmal anfahre im Rennen."
Die enttäuschte Truppe versucht nach Slalom-Endrang 18 zu erklären, wie sie sich während ihrer Fahrten fühlt.

"Es tut schon schiach, wenn man einen Siebener im Ziel sieht."
Manuel Feller, der im Slalom eine Halbzeitführung vergab.

"Wir zählen ja amerikanisch, also die Anzahl der Medaillen."
ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober lässt sich ob des fehlenden Goldes die Bilanz nicht schlechtreden.

"Das ist kein Wunschkonzert, das ist ein zähes Business, und es hat fast jeder schon die gleichen Möglichkeiten."
Marco Schwarz zur ÖSV-Medaillenausbeute.

INTERNATIONAL:

"Ich habe Slalom-Ski dabei, habe heute Morgen im letzten Moment an Schoner gedacht. Ich habe sie im Hotelzimmer nicht ausgepackt, aber sie wären im Bus."
Marco Odermatt vor der Kombination nicht unbedingt mit vollem Gedanken beim Slalom. Der Schweizer schied dann schon beim Kombi-Auftakt, dem Super-G, aus.

"Wenn ich meine Resultate in diesem Winter berücksichtige, ist dieser Erfolg unglaublich."
Kombi-Weltmeister Alexis Pinturault.

"Nach der Kombi habe ich mir gedacht: Das kann nur ein Scherz sein?! Über 50 Prozent meiner Ausfälle sind bei Olympischen Spielen oder Weltmeisterschaften passiert."
Die nach Ausfällen bei Olympia 2022 leer ausgegangene Mikaela Shiffrin in Reaktion auf ihr Kombi-Out.

"Ich bin emotional, weil ich das Gefühl habe, dass ich derzeit keine Medaille im Super-G gewinnen sollte."
Shiffrin nach dem Gewinn von Silber.

"Ich konnte nicht glauben, als es Grün aufleuchtete. Es war ein Schock und viele Emotionen."
Super-G-Weltmeister James Crawford über den Moment, als er seine danach nicht mehr unterbotene Bestzeit sah.

"Ich wollte nicht weinen, aber es ist unmöglich. Nach diesen letzten Wochen ist dieser dritte Platz unglaublich."
Titelverteidigerin Corinne Suter über Bronze in der Abfahrt nach einem schweren Sturz drei Wochen davor in Cortina.

"Während der Fahrt von Aleks habe ich gezittert am ganzen Körper."
Abfahrts-Weltmeister Marco Odermatt über die Fahrt seines schärfsten Konkurrenten.

"In der Theorie habe ich jetzt alles erreicht. Aber wer einmal gewinnt, will zweimal gewinnen. Ich bin noch nicht fertig."
Odermatt in Reaktion auf Abfahrtsgold.

"Dieses Jahr fahre ich den besten Riesentorlauf meiner Karriere."
Shiffrin nach dem Gewinn von WM-Gold.

"Allein meinen dritten Platz zu behalten, war schon unglaublich. Auf den ersten Platz zu fahren, fühlt sich unwirklich an."
Die von Halbzeitplatz drei zu Slalom-Gold gefahrene Laurence St-Germain.

"Am Ende musste ich in der Mitte stehen. Das machte es einfacher für mich."
St-Germain war mit dem Prozedere bei ihrer Podest-Premiere ausgerechnet auf WM-Ebene etwas überfordert.

"Ich fahre für Griechenland, ich habe keinen Stress. Ich habe einfach Spaß."
Der griechische Slalom-Silber-Gewinner AJ Ginnis.

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