Maria Höfl-Riesch

Die drei derzeit Besten sind vorne

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ÖSTERREICH-Expertin über das Giganten-Duell in den Damen-Speed-Bewerben.

Natürlich hätte ich Anna Fenninger den Doppelweltmeister-Titel vergönnt. Nur zwei Hundertstel fehlten ihr. Aber nennen wir es ausgleichende Gerechtigkeit, denn im Super-G hatte sie das Glück auf ihrer Seite. Fakt ist: Die momentan drei besten Skifahrerinnen haben die Entscheidung in der Abfahrt unter sich ausgemacht. Sie sind im Mittelteil ein eigenes Rennen gefahren. Genau dieser Streckenabschnitt ist für große Athletinnen schwer zu bewältigen. In dem steilen Gelände, bei diesen engen Kurven, tun sich Läuferinnen mit einem tieferen Schwerpunkt – also körperlich kleinere – um einiges leichter.

Darum war für mich die Super-G-Bronzemedaille von Lindsey Vonn eh schon eine Sensation. In Wahrheit passt der WM-Berg für sie nicht hundertprozentig. Tina Maze, Anna Fenninger und Lara Gut sind im Mittelteil unglaubliche Kniewinkel und enge ­Linien gefahren, das schafft Lindsey mit ­ihrer Größe nicht.

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