Ski-WM - Aus im Viertelfinale

ÖSV ohne Medaille im Teambewerb

17.02.2021

Österreich ist am Mittwoch im Teambewerb der alpinen Ski-WM in Cortina d'Ampezzo bereits im Viertelfinale an Schweden gescheitert. 

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Damit wurde es nichts aus der erhofften Medaille für den Topfavoriten, für den Katharina Liensberger, Stephanie Brunner, Adrian Pertl und Fabio Gstrein antraten. Gold sicherte sich schließlich Norwegen, Silber ging an Schweden und Bronze an Deutschland. Österreich blieb erst zum zweiten Mal seit 2017 im Mannschaftbewerb medaillenlos.
 
+++ Hier das Rennen im Sport24-Ticker zum Nachlesen +++
 
Parallel-Weltmeisterin Liensberger und Co. feierten zunächst einen klaren 4:0-Sieg in der Auftaktrunde gegen den krassen Außenseiter Belgien. Doch dann kam wie 2017, als sich das ÖSV-Team ebenfalls im Achtelfinale 3:1 gegen die Belgier durchgesetzt hatte, das Aus gegen die Schweden. Nachdem die Tirolerin Brunner das Auftaktduell gegen Sara Hector klar um 0,6 Sekunden verloren hatte, stellten Adrian Pertl (gewann um 0,71 Sek. gegen Mattias Rönngren) und Liensberger (gewann um 0,36 Sek. gegen Estelle Alphand) auf 2:1 für Österreich. Doch Fabio Gstrein verlor zum Abschluss klar um 0,65 Sekunden gegen Kristoffer Jakobsen, der zudem auch noch mit 21,40 die Topzeit erzielte, womit das ÖSV-Quartett in Summe um 0,39 Sekunden das Nachsehen hatte.
 

Große Enttäuschung

"Man kann viele Sachen suchen. Fakt ist, die Schweden waren schneller als wir, sind die schnelleren Zieten gefahren", lautete der erste Kommentar von ÖSV-Teamchef Andreas Puelacher nach dem Out im ORF-Interview. "Die Enttäuschung ist schon groß, wir haben mit mehr gerechnet."
 
Gstrein ärgerte sich über seinen schlechten Lauf: "Es ist schon blöd, wenn ich als Letzter fahre und es richten soll, und dann verbockt man's eigentlich. Das ist schon schade." Auch Brunner übte sich in Selbstkritik: "Das ist schon sehr ärgerlich. Ich habe alles probiert, bin aber bei der Kante hängen geblieben. Ich war einfach zu langsam, sonst hätten wir es eventuell mit einer schnelleren Zeit geschafft."
 

Stimmen zum Rennen:

Andreas Puelacher (ÖSV-Teamchef): "Man kann viele Sachen suchen. Fakt ist, die Schweden waren schneller als wir, sind die schnelleren Zeiten gefahren. Dadurch sind wir ausgeschieden. Die Enttäuschung ist schon groß, wir haben mit mehr gerechnet. Wir hatten vier gute Leute am Start. Aber so ist es in diesem Bewerb, man muss den Schweden gratulieren. Wir haben versucht es mit den Topläufern am roten Kurs über die Zeit zu probieren, bei den Herren ist das gelungen. Jakobsen ist aber am Ende eine sensationelle Zeit gefahren. Das war der Grund für den Sieg der Schweden. Alle Athleten haben alles probiert, heute ist es nicht gelungen, damit müssen wir uns abfinden."
 
Fabio Gstrein: "Ich habe oben schlecht angefangen, bin gleich gegen die Spuren gefahren. Da bin ich dann ein bissl spät dran gewesen und das Tempo für das Flache hat gefehlt. Ich habe zwar noch was aufgeholt, aber zu wenig. Ich habe probiert mein Rennen zu fahren, war aber leider zu fehlerhaft, deshalb der Rückstand. Es ist schon blöd, wenn ich als Letzter fahre und es richten soll, und dann verbockt man's eigentlich. Das ist schon schade."
 
Stephanie Brunner: "Das ist schon sehr ärgerlich. Ich habe alles probiert, bin aber bei der Kante hängen geblieben. Ich war einfach zu langsam, sonst hätten wir es eventuell mit einer schnelleren Zeit geschafft."
 
Katharina: Liensberger: "Es ist sehr schade, natürlich haben wir mehr erhofft. Wir haben unser Bestes gegeben, die Schweden haben aber wirklich eine wirklich gute Leistung gezeigt. Man hat gesehen, in diesem Bewerb ist alles möglich, ist alles drin. Hoffentlich klappt's das nächste Mal wieder besser. Ich habe mich gut gefühlt. Es war aber doch wieder ein neues Rennen, und jedes Mal am Start hofft man, die beste Leistung zu zeigen. Schade, wenn dann das Team nicht weiterkommt."
 
Adrian Pertl: "Der Ärger ist schon sehr groß, wir hätten uns sicher mehr vorgenommen gehabt. Schweden war aber leider besser. Mein zweiter Lauf war ganz okay, auch von der Zeit. Aber der Schwede ist nochmals zwei Zehntel schneller gewesen. Heute war's auf der Piste ein bissl besser als gestern, aber der rote Kurs war wieder schneller."
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