Auto statt Heli: Vorwürfe gegen US-Star Mikaela Shiffrin sind falsch.
Dass der Skirennsport und Umweltschutz nur selten Hand in Hand gehen, ist nichts Neues. Genau deshalb forderte der derzeit verletzte ÖSV-Abfahrer Julian Schütter in einem offenen Brief konkrete Klimaschutzmaßnahmen vom Skiweltverband FIS.
Ski-Superstar Mikaela Shiffrin ist wohl eine der prominentesten Unterstützerinen des offenen Schütter-Briefes. Doch am Sonntag geriet die US-Amerikanerin wegen angeblicher Helikopterflüge ins Visier von Klimaaktivisten. Bis dato schweigt Shiffrin auf ihren sozialen Netzwerken. ÖSTERREICH hat bei „Protect Our Winters Austria“ nachgefragt.
Klimaschutz hat für Shiffrin große Priorität
„Wir distanzieren uns von den Vorwürfen der Klimaaktivisten. Mikaela hat vom Hotel das Angebot bekommen, mit dem Helikopter zum Training zu fliegen. Es aber schlussendlich abgelehnt“, erklärt POWAT-Pressesprecher Moritz Nachtschatt. Auch die französische Regionalzeitung Dauphiné berichtete, dass die US-Queen die halbstündige Strecke zur Trainingspiste mit dem Auto absolvierte und die Kritik der Klimaschützer total ungerechtfertigt ist. „Athleten müssen ihren Job ausüben und da gehören leider auch transatlantische Flüge dazu. Wichtig ist nur, so schnell wie möglich den Sport und den Weltcup-Kalender möglichst klimaneutral zu machen“, sagt Nachtschatt.
Shiffrin hat zudem persönliche Konsequenzen angekündigt, sollte die FIS keine Änderungen am Weltcup-Kalender vornehmen. Sie denke daran, ihren Reiseplan zu ändern.