WM-Super-G
Gold! So wild feiert Nicole Schmidhofer
07.02.2017
Österreicherin ließ es nach Gold-Sensation krachen. Die besten Bilder:
Nicole Schmidhofer hat in ihrer Ski-Karriere einiges erlebt. 2012 hatte sie nach einer Verletzung sogar die Kaderzugehörigkeit verloren und musste sich auf Eigenkosten zurückkämpfen. Nur ein Jahr nach einem Kreuzbandriss hat sich die 1,57 m "kleine" Steirerin aus Schönberg-Lachtal nun zur Größten gemacht.
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Gleich ihr erster Sieg war WM-Gold wert: Im Super-G von St. Moritz raste sie auf Platz eins - vor Tina Weirather und Top-Favoritin Lara Gut. "Sehr cool, aber es ist noch nicht ganz zu glauben, das Ganze. Das muss erst sacken. Bei der Siegerehrung (Flower Ceremony/Anm.) war es schon sehr emotional. Ich habe zu meiner Familie geschaut, Mama und Papa sind da. Die haben auch einiges mitgemacht mit mir in letzter Zeit."
Es ist der Lohn harter Arbeit. Im Jänner 2016 hatte sich die Steirerin das Kreuzband gerissen. Der Weg zurück war kein einfacher. "Im ersten Moment war die Verletzung ein brutaler Schock für mich. Ich war sehr gut drauf, jeder hat darauf gewartet, dass der Podestplatz passiert. Dann ging das leider bei einem Sprung viel zu weit. Knie kaputt, Kreuzband und beide Meniskus."
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Gold, Tränen, Party
Nach acht Monaten kehrte sie in den Weltcup zurück. Schon in der Reha dachte sie an die WM: "Ich wusste, das könnte eine Strecke für mich sein." Sie sollte Recht behalten - vor dem Dienstag kannten sie nur Insider, nun ist sie allen Österreichern ein Begriff.
Mit einem "Luftsprung" hat Nicole Schmidhofer am Abend schließlich ihren Sieg gefeiert. Als die Steirerin auf dem Kulm Platz von St. Moritz bei der Siegerehrung zur Medaillenvergabe aufgerufen wurde, machte sie einen mächtigen Satz auf dem Podest. Die Goldmedaille erhielt sie von FIS-Präsident Gian Franco Kasper, auch ÖSV-Chef Peter Schröcksnadel gratulierte auf der Bühne.
Unter den vielen Zuschauern weilten Schmidhofers Eltern Barbara und Hannes sowie der Fanclub und einige Teamkolleginnen wie Michaela Kirchgasser. Schmidhofer hatte zwei Glücksbringer an ihre Jacke geheftet und sang bei der Bundeshymne andächtig mit. Intoniert wurde diese von einem Kinderchor und zwar ohne die "Töchter". Wir haben für Sie die besten Party-Bilder: