Die besten Sprüche der WM
"Halleluja Oida!"
19.02.2017
Die besten Sprüche von den 44. alpinen Ski-Weltmeisterschaften in St. Moritz.
Die Ski-WM in St. Moritz brachte nicht nur spannende Entscheidungen, sondern auch knackige Sprüche. Eine Auswahl:
ÖSTERREICH:
"Ich bin eigentlich nicht auf die Papp'n gefallen, habe immer einen Spruch. Bei mir läuft der Schmäh, aber heute ist es schwer." Nicole Schmidhofer war nach dem Gold-Gewinn im Super-G fast sprachlos.
"Verlieren war deshalb erlaubt, aber gewinnen nicht verboten." ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel nach dem "goldigen" Auftakt dazu, dass das Damen-Team ohne Druck in die WM gegangen war.
"So sprachlos wie in St. Moritz war ich noch nie. Zwar ist der Präsi (Präsident Schröcksnadel, Anm.) zu mir gekommen und hat geglaubt, er kann jetzt blöd reden, aber es ist von mir nix zurückgekommen." Nicole Schmidhofer nach ihrer Gold-Fahrt.
"Vielleicht habe ich geglaubt, dass ich die G'scheitheit mit dem Löffel gefressen habe. Im Nachhinein würde ich einiges anders machen. Aber besser spät als nie." Nicole Schmidhofer dazu, warum sie als Siegläuferin eine Spätstarterin ist.
"Conny (Hütter) hat mir erzählt, dass das immer die Nummer von Hermann Maier war. Da habe ich gedacht, er war der Super-G-Gott, das wird schon passen." Nicole Schmidhofer über die siegbringende Startnummer 8.
"Ich muss mich bei meiner 'Mom' entschuldigen, die war sicher sehr angespannt bei diesem Rennen." ÖSV-Star Marcel Hirscher nach Platz 21 im Super-G.
"Der gleiche Topfen wie gestern. Das war eine Wiederholung, weil gestern haben es ja nicht alle gesehen." Max Franz nach dem Super-G, in dem er den gleichen Fehler wie im vortägigen Abfahrtstraining begangen hat.
"Ich habe mich auf der Piste schon ziemlich ausgeschrien, habe den Stecken ein paarmal in den Schnee reingedroschen. Aber es sind alle Utensilien heil geblieben, das ist auch schon viel wert." Matthias Mayer nahm sein Super-G-Ausscheiden mit Humor.
"Jetzt fühle ich mich gleich wieder viel jünger." Hannes Reichelt, nachdem er von Erik Guay als ältester alpiner Ski-Weltmeister der Geschichte abgelöst worden war.
"Das waren hundert Prozent, bei einem mehr wäre ich auf der Schnauze gelegen." Vincent Kriechmayr nach seiner überlegenen Bestzeit im zweiten Abfahrtstraining.
"Ich bin eine sehr faire Sportlerin, aber in dem Moment war ich Egoist par excellence." Die Kombi-Dritte Michaela Kirchgasser hatte nur begrenztes Mitgefühl mit den medaillenlos gebliebenen Konkurrentinnen.
"Hallo, Andreas Felber, österreichisches Farbfernsehen." ORF-Moderator Andreas Felber in der Pressekonferenz zu Kombinations-Weltmeisterin Wendy Holdener.
"Vervollständige das Wort! S.....nebel." Matthias Mayer beim Warten auf den Beginn der letztlich vertagten Herren-Abfahrt unter einem Instagram-Foto, auf dem er mit angezogener Hose im Klohäuschen zu sehen ist.
"Ich habe in den Trainings alles gemacht, was man nicht machen darf. Da bleibt im Rennen nicht mehr viel übrig." Max Franz nach seiner Fahrt zu Abfahrtsbronze.
"Arschbacken zusammenzwicken und voll runterdrücken." Max Franz über sein Rezept für die Fahrt zu Abfahrtsbronze.
"In dem Winter reißen mir die Hundertstel die letzten Haare aus dem Kopf 'außer'.' Marcel Hirscher, nachdem er die erfolgreiche Kombi-Titelverteidigung nur um 1/100 Sekunde verpasst hatte.
"Vor zwei Tagen bin ich vor der Klomuschel gehängt und habe mir gedacht, was tue ich da überhaupt. Und jetzt habe ich die Silbermedaille, ich bin ziemlich happy." Der erkrankt gewesene Marcel Hirscher nach seiner Fahrt zu Kombi-Silber.
"Nicht einmal, wenn man aus Aruba kommt, heißt das etwas." Marcel Hirscher stellt nach seiner Niederlage im Teambewerb gegen den Belgier Dries van den Broecke klar, dass es keine Ski-Exoten mehr gibt.
"Ein Medaillenregen wäre der einzige Niederschlag, über den wir uns freuen würden." ÖSV-Sportdirektor Hans Pum über sein "Wunschwetter".
"Der Präsident wird wieder den Bademantel brauchen." Stephanie Venier kündigte für die Feier ihrer Silbermedaille in der Abfahrt eine Wiederholung der feucht-fröhlichen Fete der Kombi-Dritten Michaela Kirchgasser an, als Schröcksnadel letztlich durchnässt in einen Bademantel schlüpfen musste.
"Skifahren ist mein Job. Andere Frauen schminken sich auch, wenn sie ins Büro gehen." Stephanie Venier erklärt, warum sie sich bei Rennen schick macht.
"Zwei Rennen, zwei Mal nix passiert." Anna Veith bilanziert nach ihren Einsätzen im Super-G (ausgeschieden) und Riesentorlauf (22.).
"Das ist ein Tritt von hinten." Marcel Hirscher über die seiner Meinung nach ungerechtfertigte Kritik von Online-Medien an seiner Leistung im Teambewerb.
"Ich bin peinlich enttäuscht von manchen Menschen, die in einer Online-Redaktion hocken, deren größtes Problem wahrscheinlich ist, dass sie die Kaffeemaschine in der Früh einschalten und noch nie einen Schwung auf Ski gefahren sind." Marcel Hirscher reagierte auf mediale Berichte nach dem Teambewerb.
"Erst als ich sah, dass der Knochen nicht herausschaut, war ich beruhigt." Katharina Truppe über die Momente nach ihrem mit Wadenschmerzen geendeten Sturz im ersten Riesentorlauf-Durchgang.
"Ich war kurz davor, dem Christoph eine zu hauen." Bernadette Schild reagierte sich nach ihrem Rückfall im zweiten Riesentorlauf-Durchgang auf Rang 17 dann doch nicht an ÖSV-Medienbetreuer Christoph Malzer ab.
"Es war anstrengend und sauschwierig." Marcel Hirscher, voll gefordert von der Fahrt zu Riesentorlauf-Gold.
"Es ist so bitter, unvorstellbar." Philipp Schörghofer nach knappem Verpassen einer Riesentorlauf-Medaille.
"Hirscher hat dem Druck standgehalten, das schaffen nur große Skiläufer." Peter Schröcksnadel nach dem Herren-Riesentorlauf.
"Halleluja Oida!" Roland Leitingers erste Reaktion, nachdem sein Riesentorlauf-Medaillengewinn fix war.
"Ziel erreicht, eigentlich könnte ich jetzt heimfahren." Marcel Hirscher, mit Kombi-Silber und Riesentorlauf-Gold in der Tasche.
"Ich weiß nicht, ob ich schon einmal so laut geschrien habe, aber es war ein Urschrei. Das war einfach geil." Leitinger nach seiner Fahrt zu Riesentorlauf-Silber.
"Du bist a wüda Hund." Riesentorlauf-Weltmeister Marcel Hirscher anerkennend zu "seinem Vize" Roland Leitinger.
"Es ist einfach schön, wenn man das, was man liebt, lange machen kann, lange gut machen kann, mit jeder Faser genießen kann." Michaela Kirchgasser nach ihrem allerletzten WM-Rennen mit Platz sechs im Slalom.
"Sie haben sich sehr gut präsentiert. Die Bluechips haben gezogen und die Start-Ups sind sogar durch die Decke gegangen." ÖSV-Alpinchef Hans Pum über das Abschneiden des österreichischen Damen-Teams.
INTERNATIONAL:
"Meine Frau ist doppelt happy, weil sie sagte, jetzt hast du schon dein Geburtstagsgeschenk." Der Kanadier Manuel Osborne-Paradis, nachdem er an seinem 33. Geburtstag zu Super-G-Bronze gefahren war.
"Sie haben es im TV angeschaut. Die Kleinste versteht aber noch nicht, worum es geht. Alles was sie weiß, ist, wenn es grün ist, ist das gut." Super-G-Weltmeister Erik Guay über seine Familie bzw. das Ski-Verständnis seiner knapp drei Jahre alten Tochter Marlo Victoria.
"Bei uns in der Familie sind alle sehr emotional, da war das mehr so bisschen ein Gequietsche." Die Schweizer Kombi-Zweite Michelle Gisin auf die Frage, was ihre Schwester und Abfahrts-Olympiasiegerin Dominique Gisin im Ziel zu ihr gesagt hat.
"Nach meinen Verletzungen, diese Medaille heute ist wie Gold für mich." Die US-Amerikanerin Lindsey Vonn nach Abfahrtsbronze, mit dem sie zur ältesten Gewinnerin einer alpinen WM-Medaille wurde.
"Mein erstes Skirennen, das ist fast ein bisschen peinlich." Der Schweizer Tennis-Superstar Roger Federer als Zuschauer der Herren-Abfahrt.
"Anscheinend muss man in der Abfahrt langsamer fahren, um eine Medaillenchance zu haben." Kombi-Favorit Alexis Pinturault war bei schnell schlechter gewordener Slalompiste ohne Podestchance.
"Wir haben nicht gesprochen, wir haben nur geweint." Die slowenische Abfahrtsweltmeisterin Ilka Stuhec über ihr erstes "Gespräch" mit ihrer Mutter und gleichzeitig Servicefrau nach ihrem Gold-Coup.
"Am liebsten würde ich heimfahren oder etwas kaputt hauen." DSV-Alpinchef Wolfgang Maier nach Deutschlands Erstrunden-Out im Teambewerb.
"Es gab nur eine Medaillenkandidatin - auch wenn der "Playboy" gemeint hat, wir haben noch eine." Wolfgang Maier nach dem Riesentorlauf-Out von Viktoria Rebensburg und in Bezug auf das Magazin "Playboy" mit Bildern von DSV-Teamkollegin Christina Geiger.
"Die Schweizer, die zicken bei jedem km/h rum, wo man zu schnell fährt und cashen da ab und dann, t'schuldigung, sind sie zu deppert, da zu hoch zu fliegen." Felix Neureuther in einer Reaktion auf den von einer Militär-Flugstaffel zwischen den beiden Durchgängen des Herren-Riesentorlaufs verursachten Kamera-Unfalls.
"Ich dachte mir schon, dass das gut war, aber ich wusste nicht, was meine Zeit ist. Dann habe ich sie gesehen und mir gedacht: Oh mein Gott!" Mikaela Shiffrin über die Sekunden nach ihrem Slalom-Siegeslauf.
"Es fühlt sich so an, als ob es gerade erst begonnen hätte." Mikaela Shiffrin ist bereits Olympiasiegerin, dreifache Weltmeisterin und Gewinnerin von 28 Weltcuprennen.