Kamera-Crash

Hirscher und Schörghofer hingen im Sessellift fest

17.02.2017

Die Sportler in St. Moritz entgingen nur knapp einer Katastrophe.

Zur Vollversion des Artikels
© GEPA
Zur Vollversion des Artikels

Wegen einer in den Zielraum abgestürzten Kamera und der Einstellung des Liftbetriebes ist der Beginn des zweiten Durchgangs des WM-Riesentorlaufs in St. Moritz um eine halbe Stunde auf 13.30 Uhr verschoben worden. Auf Videos sieht man, wie Teile der Seilkamera in den Schnee stürzen, nachdem die Fliegerstaffel der Schweizer Armee den Zielbereich überflogen hatte.



Ein über dem Zielbereich gespanntes Seil der Kamera soll von einem Flugzeug berührt und abgerissen worden. Das Kameraseil traf den Sessellift, auf dem sich auch die Athleten auf dem Weg zum Startbereich befanden. Von den Österreicher saßen auch Marcel Hirscher und Philipp Schörghofer im Lift.

"Wir haben das im Vorfeld schon getestet, sie hätten wissen müssen, wie tief sie fliegen können. Der ist sicher zu tief geflogen. Das wird sicher ein Nachspiel geben", sagte FIS-Renndirektor Markus Waldner im ORF.

Erinnerungen an den Drohen-Vorfall im Dezember 2015 in Madonna di Campiglio kamen auf, als Marcel Hirscher während seiner Fahrt im zweiten Durchgang des Nachtslaloms von einer abstürzenden Drohne nur ganz knapp verfehlt worden warf.

Rund um Sport-Großereignisse häufen sich derartige Vorfälle, weil im Zuge der TV-Berichterstattung seit langem Live-Bilder aus der Luft sehr begehrt sind. Auch während der vergangene Sommerspiele in Rio de Janeiro war im Olympia-Park eine Seilkamera aus 20 Metern höhe abgestürzt, dabei wurden sieben Personen verletzt.
Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel