"Musste ihm 3 Wochen die Socken anziehen"
Das Herz von Weltmeister Hannes Reichelt gehört seit fast sieben Jahren Larissa Hofer. Sie fieberte auf der Tribüne mit und drückte ihm im Zielraum einen innigen Kuss auf den Mund. Als Ex-Skirennläuferin (fünf Weltcuprennen) weiß die blonde Südtirolerin genau, was auf dem Spiel steht. „Als Läuferin war ich nervös, aber als Freundin ist es viel, viel schlimmer“, erzählt sie im ÖSTERREICH-Interview.
ÖSTERREICH: Larissa, wie ist der Hannes so?
Larissa Hofer: Was das Skifahren betrifft, ist er einer, der es auf den Punkt bringt. Er geht die Sachen sehr strategisch an. Hannes ist ein ruhiger Typ, wenn man ihn so sieht, würde man nie meinen, dass er auf der Piste so die Sau rauslassen kann.
ÖSTERREICH: Wie geht’s Ihrer Gefühlswelt?
Hofer: Es ist wie eine Explosion. Da kracht so vieles auf einen ein. Ich freue mich so sehr für den Hannes. Er hat sich das Gold so verdient, nachdem er letztes Jahr bei Olympia nicht dabei sein konnte. Wir sind zu Hause gesessen und haben stillschweigend die Rennen angeschaut.
ÖSTERREICH: Gab es damals Rücktrittsgedanken?
Hofer: Nein. Nie. Nach dem Bandscheibenvorfall musste ich ihm drei Wochen lang die Socken anziehen, weil er sich nicht bücken konnte. Aber ans Aufhören hat der Hannes nie gedacht. Jetzt hier zu stehen und zu feiern, ist das Schönste, was passieren konnte.
ÖSTERREICH: Steht bald eine Hochzeit ins Haus?
Hofer: Noch nicht. Zurzeit geht es uns auch so sehr gut.