Nach Kamera-Unglück

"Zu deppert": Neureuther zuckt aus

18.02.2017

Felix Neureuther übte scharfe Kritik am Veranstalter.

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Der Absturz einer Seilkamera beim RTL der Herren in St. Moritz durch einen Kunstflieger war DER Schock der WM! Was hätte passieren können, wenn die Kamera in den Zuschauerbereich gestürzt wäre, möchte man sich gar nicht vorstellen. Felix Neureuther kritisierte die Schweizer Veranstalter dafür scharf. "Es ist ein Wahnsinn. Man muss sich schon die Sinnfrage stellen. Nicht auszumalen, was hätte passieren können", sagt der 32-Jährige im Zielraum-Interview.

"Die Schweizer zicken bei jedem km/h rum, das man zu schnell fährt und cashen da ab und dann sind sie zu deppert, um da zu hoch zu fliegen. So korrekt sie normal sind, aber das ist Wahnsinn", ließ der Deutsche sich zu Kritik am Veranstalter hinreißen.

Hirschers sympathische Slalom-Rivale dachte nach dem Unglück sofort an seine Eltern: "Meine Eltern sind hier und man macht sich natürlich Sorgen. Das gehört einfach nicht zu einem Skirennen dazu."

Eine im Zielraum abgestürzte Seil-Kamera hatte bei der Ski-WM in St. Moritz Zuschauer und Rennläufer geschockt. Ein Schweizer Militärflugzeug hatte in der Pause des Herren-Riesentorlaufs beim zu tiefen Überflug ein Tragseil der Kamera gekappt und diese zum Absturz gebracht. Am Ende hatte man alle Schutzengel dieser Welt. Das Flugzeug konnte sicher landen, Personen kamen nicht zu Schaden. Ausgelöst hatte den Vorfall eine seit 11.30 Uhr im Einsatz befindliche Crew eines Propellerflugzeuges, das zum sogenannten PC-7-Team gehört. Diese Staffel trainierte für eine Samstag-Vorführung über dem WM-Gelände Salastrains.

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