oe24-Kolumnist Joachim Puchner fiebert dem Speed-Highlight der Damen entgegen.
Den heutigen Tag hab ich mir im Kalender rot angestrichen. Um 11 Uhr bin ich mit der ORF-Kamera beim Abschlusstraining auf der Herren-Abfahrt in Courchevel unterwegs. Dann geht‘s rüber nach Méribel zu den Damen, wo ich auch zusätzlichen Medaillenfeier-Stress gerne in Kauf nehmen würde. Natürlich drücke ich meiner Schwester Mirjam die Daumen. Nachdem es im Super-G überhaupt nicht gelaufen ist, haben wir ein paar Set-up-Umstellungen vorgenommen, danach funktionierte im Training gleich alles besser.
Die Damen-Abfahrt liegt im Gegensatz zur Herrenstrecke in der Sonne. Charakteristisch sind die vielen Wellen und Übergänge, dazu kommen lang gezogene Gleitkurven. Das wäre auch nach dem Geschmack von Nina Ortlieb, die sich nach einem Verfahrer im 1. Training mit der Kurssetzung angefreundet hat.
Conny Hütter sollte die Super-G-Medaille zusätzlich Auftrieb geben. Überhaupt spürt man die Erleichterung in der Damen-Mannschaft nach dem starken Start mit zwei Medaillen nach zwei Bewerben. Wobei Gold heute für Sofia Goggia reserviert sein dürfte.
