Der Skistar freut sich über eine willkommene Abwechslung.
Der Kontrast hätte für Marcel Hirscher kaum größer sein können. Nach den Tagen in der Heimat voller Rummel und Fanmassen in Kitzbühel und Schladming befindet sich der ÖSV-Superstar seit mittlerweile fast einer Woche in den USA. Und damit in ungewohnter Anonymität. "Es ist schon eine nette Abwechslung. Ich kann hier spazieren gehen oder Kaffeetrinken und keinen juckt es", meinte der 25-Jährige.
Rummel in Kitz
Nach dem Slalom in Kitzbühel, wo Hirscher Zweiter geworden war, hatte der Salzburger berichtet, dass der Ansturm auf seine Person beim Verlassen des Zielraums "absolut an der Grenze" gewesen sei. In Beaver Creek wird Hirscher - mit Ausnahme der mitgereisten Journalisten - von kaum jemandem erkannt oder angesprochen.
"Ich mag es grundsätzlich schon, wenn wir Skifahrer Aufmerksamkeit kriegen. Aber hier ist es schon sehr angenehm, hier kann man sich voll und ganz auf den Sport konzentrieren", sagte der dreifache Gesamt-Weltcup-Sieger. Genau diese Ruhe hatten bereits ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel und ÖSV-Sportdirektor Hans Pum als Hauptgrund für den perfekten österreichischen Start in die WM genannt.
Die Atmosphäre im WM-Gebiet bezeichnete Hirscher als "nett". "Die Amerikaner sind extrem interessiert und wertschätzend. Und die paar Zuschauer, die da sind, machen ganz schön Stimmung", sagte Hirscher, der gemeinsam mit Freundin Laura nach Colorado gereist ist.