Unser Superstar

Marcel hebt ab: Luftbrücke für Hirscher

04.02.2013

Kombi-Start wackelt wegen Schlechtwetter.

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55 Kilometer sind es zwischen Schladming und Hirschers Wohnort Abtenau. Mit dem Auto kann die Strecke schon einmal zur Nervensache werden. Die Ennstal Bundesstraße ist berühmt für Staus und viele Unfälle. Deshalb wird für Hirscher während der WM eine Helikopter-Luftbrücke eingerichtet. Schon werden aus 55 Kilometern mühsamen Asphalts knapp 30 Kilometer Luftlinie.

Ein Service, dass sich der Salzburger verdient hat. Auf keinem anderen ÖSV-Läufer ist der Druck bei der Heim-WM größer als auf Hirscher. Alle wollen Österreichs Skihelden am Fuße der Planai jubeln sehen. So wie im März 2012, als sich nach seinem Gesamtweltcupsieg das gesamte Zielstadion in ein Tollhaus verwandelt hat. Alle hoffen, dass nicht ausgerechnet bei der WM seine eindrucksvolle Serie reißt. In bisher 15 Saisonrennen fuhr er sechs Siege und 13 Podestplätze ein. Da wird eine Medaille bei den Titelkämpfen auf der Planai fast schon zur Pflicht. Marcel ahnt natürlich, was da auf ihn zukommt: "Schön langsam spür ich auch das WM-Fieber."

Hirscher: "Ich spüre schon das WM-Fieber"
Heute (11 Uhr) kommt Hirscher das erste Mal nach Schladming. Bei einem PRTermin seines Hauptsponsors Raiffeisen trifft er gleich einmal auf Hermann Maier. Zahlreiche TV-Stationen und über 60 Journalisten haben sich für den Toptermin angesagt.

Am Abend will Hirscher dann mit den ÖSV-Speedherren bei der spektakulären Eröffnungszeremonie im Zielstadion "Planet Planai" live dabei sein. Danach geht es aber mit dem Auto wieder zurück nach Abtenau. Warum? Über der WM-Region Schladming herrscht ein Nachtflugverbot. Und das gilt selbst für einen Star wie Hirscher.

Super-Kombi-Start wackelt

Das Wetter macht unserem Ski-Superstar einen Strich durch die Rechnung. Das letzte Mal stand Hirscher am Freitag auf Ski. Bei den Super-G-Zeitläufen auf der Turracher Höhe legte er eine Speed-Einheit ein.

Doch am Wochenende war wegen der starken Schneefälle kein ordentliches Skitraining mehr möglich. Der Salzburger legte stattdessen einen Konditionsblock ein. Ursprünglich wollte Hirscher das erste Abfahrtstraining am kommenden Donnerstag mitnehmen. Um erste Eindrücke über die WM-Strecke und der Schneebeschaffenheit auf der Planai zu gewinnen. Danach wollte er über einen Start in der Super-Kombi entscheiden.

Der wackelt jetzt gewaltig. Aufgrund der fehlenden Trainingstage muss Hirscher umdisponieren. Trainer Mike Pircher verrät: "Marcel braucht auf alle Fälle noch Trainingstage im Riesentorlauf. Wahrscheinlich ist es besser, wenn er sich auf seine Kerndisziplinen konzentriert."

Hirschers neuer WM-Plan: Er nimmt den Teambewerb am Dienstag, 12. Februar, als Aufwärmübung für RTL und Slalom mit.

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