Österreichs Kombi-Damen sorgen für eine Überraschung im Super-G. Ramona Siebenhofer liegt zur Halbzeit eine Sekunde hinter der Führenden Federica Brignone auf Platz fünf. Technik-Ass Franziska Gritsch lauert nach Sensationsfahrt nur einen Platz hinter Mikaela Shiffrin auf Rang 7.
Zwei Österreicherinnen liegen im ersten Rennen der Ski-WM in Frankreich im Umkreis der Medaillenränge. Nach dem Speed-Teil der Alpinen Kombination hat Franziska Gritsch als Siebente 1,07 Sek. Rückstand auf die klar Schnellste, die Italienerin Federica Brignone. Beste ÖSV-Frau im Super-G im Méribel war Ramona Siebenhofer als Fünfte (+0,90). Topfavoritin und Slalom-Star Mikaela Shiffrin (+0,96) liegt vor dem Torlauf um 14.30 (im Sport24-Liveticker) zwischen den beiden auf Platz sechs.
Gritsch sprach im Ziel von einer soliden Fahrt. "So habe ich es mir eigentlich vorgenommen. Im Zielhang habe ich, glaube ich, noch ein bissel gepatzt", sagte die Tirolerin. "Das Rechnen, das habe ich mir geschworen, fange ich gar nicht an. Ich möchte mich weiterhin aufs Skifahren konzentrieren." Siebenhofer meinte, sie habe sich auf dem Schnee gleich wohlgefühlt. "Herunten habe ich dann schon etwas liegengelassen, bin etwas gerade geworden." Ricarda Haaser belegt den achten Zwischenrang. Cornelia Hütter ist 19., wird den Slalom aber nicht mehr bestreiten. Die ersten fünf Plätze nehmen Speed-Spezialistinnen ein, befinden sich doch hinter Brignone die Schweizerin Lara Gut-Behrami und die Norwegerin Ragnhild Mowinckel (beide +0,71) sowie mit Elena Curtoni (+0,78) eine weitere Italienerin. Gut-Behrami und Mowinckel lassen beide den Slalom aus. Die starke Slalom-Läuferin Wendy Holdener (SUI) hat auf Rang 15 bereits 1,66 Rückstand und damit keine gute Nummer.
Gestartet wird im Slalom nach der Ergebnisliste des Super-G, Brignone wird als erste Athletin auf den Kurs gehen. "Im Slalom kann alles passieren. Ich weiß, ich kann es gut machen", sagte die 32-Jährige, obwohl sie sicher "nicht die Beste im Slalom" sei. Nur 33 Läuferinnen waren im ersten WM-Bewerb am Start. Die Disziplin hat eine ungewisse Zukunft bei Großereignissen.