oe24-Ski-Insider Knut Okresek spricht in seiner Kolumne über die bisherige Ausbeute der ÖSV-Stars bei der Ski-WM.
Noch ein vierter Platz und wir liegen in der Blech-Wertung uneinholbar in Führung. Mit inzwischen fünf knapp verpassten Medaillen ist die frühere Ski-Nation Nummer 1 im offiziellen Medaillenspiegel auf Platz 7 abgerutscht. Bei aller Euphorie über bisher fünf Medaillen: Ohne Gold würde uns Courchevel/Méribel 2023 als Pleiten-WM in Erinnerung bleiben. Wie Crans Montana 1987 (3x Silber, 1x Bronze).
Vor 36 Jahren gab’s allerdings nur 10 Bewerbe (im Gegensatz zu aktuell 13), und trotzdem brachte es die Schweiz auf 8 Goldmedaillen. Damals hatten wir weder Team- noch Parallel-Rennen. Bewerbe, die, wie es Felix Neureuther treffend formuliert, „mit Skifahren nix zu tun haben, das ist reine Bolzerei.“
Dass Gold-Kandidaten wie Mikaela Shiffrin oder Henrik Kristoffersen freiwillig auf Parallel- und Team-Medaillen verzichten, sagt auch sehr viel über den sportlichen Wert der ins ohnehin dichte Programm gequetschten Bewerbe. Und dass die Mannschafts-Konkurrenz nicht ersatzlos gestrichen wird, sondern durch eine „Team-Kombi“ ersetzt werden soll, macht es auch nicht besser.