ÖSV-Star mit Mega-Vorsprung vor Odermatt

Schwarz im WM-RTL auf Goldkurs

17.02.2023

Marco Schwarz hat sich mit einem Traumlauf zum großen Gejagten im WM-RTL gemacht. Der ÖSV-Star geht mit über einer halben Sekunde auf Ski-Dominator Maroc Odermatt in den zweiten Durchgang. Manuel Feller (5.) und Stefan Brennsteiner (6.) sind nach dem 1. Durchgang ebenfalls in Lauerstellung.

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Marco Schwarz liegt nach einer Fabelfahrt im ersten Durchgang des WM-Riesentorlaufs von Courchevel klar in Führung. Der Kärntner distanzierte den fehlerhaften Riesentorlauf-Dominator Marco Odermatt aus der Schweiz am Freitag um 0,58 Sekunden. Auf Bronzekurs lag vorerst der Slowene Zan Kranjec (+0,76). Manuel Feller lauert als Fünfter (+1,27) knapp hinter Loic Meillard (SUI/+1,13) und unmittelbar vor Stefan Brennsteiner (+1,37). Die Entscheidung geht ab 13.30 Uhr in Szene.

Österreich wartet nach 10 der 13 WM-Bewerbe in Frankreich noch auf die erste Goldmedaille. Schwarz hat bei diesen Weltmeisterschaften bereits Silber in der Kombination gewonnen. 2021 hatte er in Cortina Riesentorlauf-Bronze geholt. Im letzten Weltcup-Riesentorlauf vor der WM in Schladming hatte es der 27-Jährige als Dritter erstmals in dieser Disziplin aufs Podest geschafft.

Odermatt trotz schweren Fehler auf Platz 2

Schwarz dürfte auf der spiegelglatten Piste "Eclipse" auch die richtige Abstimmung gefunden haben. Zufrieden sagte er im ORF: "Es schaut eisiger aus, als es ist. Ich hatte einen guten Grip. Jetzt muss der zweite Durchgang auch noch funktionieren." Seine Devise laute unverändert volle Attacke. Feller empfand seinen Lauf "im Allgemeinen ganz okay" und meinte ob des Führenden: "Der Blacky hat am Anfang der Saison ein bissl geblufft, der Hund lässt da einen runter."

Abfahrts-Weltmeister Odermatt, der vier der sechs Saisonrennen (bei fünf Antreten) gewonnen hat, unterlief ein mittelschwerer Patzer. Obwohl er mit dem Arm den Schnee touchierte, war aber nur Schwarz schneller als er. Henrik Kristoffersen hat als Siebenter bereits 1,41 Sekunden Rückstand. Der Kombi-Dritte Raphael Haaser war nach 35 von 100 Startern Zwölfter (+2,64).

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