Drama-Start in die WM: Mikaela Shiffrin fädelt am Weg zu Gold ein.
So hat sich Mikaela Shiffrin den Auftakt in die Ski-WM nicht vorgestellt: Die Top-Favoritin verschaffte sich in der Kombination mit einer guten Super-G-Zeit eine starke Ausgangsposition für den Slalom. Dort lag die 27-Jährige auf Gold-Kurs – bis drei Tore vor dem Ziel. Die Titelverteidigerin in der Kombination fädelte ein und das Rennen war für die US-Amerikanerin beendet. „Bei der Besichtigung habe ich gesehen, dass ich im letzten Flachstück in einer guten Position und aktiv sein muss, und bis zum vorletzten Tor am Punkt sein muss. Vielleicht habe ich den Ski ein Tor zu früh laufen lassen. Wenn du Gold holen willst, musst du riskieren, dass du nicht ins Ziel kommst“, sagte Shiffrin.
Am Mittwoch greift Shiffrin im Super-G an
Mit sechs Medaillen in Gold, zwei in Silber und drei in Bronze ist Shiffrin die vierterfolgreichste Skirennläuferin der Geschichte bei Weltmeisterschaften. Vor ihr liegen Christl Cranz (GER - 12/3/0), Marielle Goitschel (FRA 7/4/0) und Anja Pärson (SWE - 7/2/4). Shiffrin benötigt also zumindest eine Gold- und zwei Silbermedaillen, um sich auf die zweite Position nach vor zu hieven. Die nächste Chance dazu hat sie am Mittwoch im Super-G. Außerdem wird Shiffrin, die in dieser Saison bei elf Erfolgen hält und der nur noch ein Triumph auf Ingemar Stenmarks Rekordmarke von 86 Siegen fehlt, im Riesentorlauf (16. 2.) und Slalom (18. 2.) an den Start gehen wird. Bleibt zu hoffen, dass ein ähnliches Drama wie bei den Olympischen Spielen 2022 in Peking ausbleibt. Dort wurde sie ihrer Favoritenrolle nicht gerecht und fuhr nach sechs Rennen ohne Medaille nach Hause.