Schild und Co. könnten zwei Medaillen schaffen.
Zuerst einmal möchte ich Anna Fenninger gratulieren – bravo! Nach den Rückschlägen, die sie bei der WM einstecken hat müssen, bei ihrer letzten Chance, Bronze zu holen, ist eine tolle Leistung. Es war die absolut richtige Entscheidung, vor dem Rennen nach Hause zu fahren und die Akkus aufzuladen. Ihr Speicher war leer – und wäre noch leerer geworden, wäre sie in Schladming geblieben. Weil so viele Leute etwas von ihr wollen. Zu Hause ist ihr aufgefallen, dass es eh „nur“ ums Skifahren geht. Sie hat die Freude wieder entdeckt, das war der entscheidende Punkt. Silber wäre vielleicht noch drinnen gewesen, der Sieg aber nicht. Tessa Worley ist bei diesem extrem schwierigen Riesentorlauf in einer eigenen Liga gefahren, einfach perfekt. Sie ist eine würdige Weltmeisterin.
Marlies Schild und Co. haben es drauf – zwei Medaillen sind möglich
Auch wenn für Anna Bronze glänzt wie Gold – die ÖSV-Damen hinken mit zwei Bronze-Medaillen doch hinter den Erwartungen her. Jetzt müssen es Marlies Schild und Co. im Slalom richten. Ein bis zwei Medaillen sind drinnen. Ob es für Gold reicht? Da muss wirklich alles zusammenpassen. Dass der Druck in der Ski-Nation Österreich groß ist, ist klar – speziell bei der Heim-WM. Die Frage ist nur, ob die Erwartungshaltung nicht zu groß war. In einen Autoreifen passt auch nur eine gewisse Menge Luft. Bläst man ihn weiter auf, platzt er. Von Tessa Worley hat vor dem Riesentorlauf kaum einer gesprochen. Jetzt hat sie Gold …