Ski-WM-Blog

ÖSV-Läufern 
fehlt leider
 der Punch

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Klaus Kröll hätte sich die Bronzemedaille erkämpfen können.

Schade! Eine bittere Niederlage. Auch wenn ich nicht an Gold glaubte: Eine Medaille hätte ich mir schon erhofft. Der Sieg kommt nicht, den muss man sich holen, den muss man erzwingen. Klaus Kröll war von Gold weit weg, aber Bronze hätte er sich erkämpfen können.

Leider schafft es keiner unserer Läufer, den letzten Punch anzubringen.

Zu brav
Beispiel Reichelt: Hannes war schon vor seinem Fehler zu brav unterwegs. Er fuhr technisch schön dahin. Das letzte Risiko, dieses Das-Tor-gerade-noch-Erwischen, was wir bei Svindal sahen, fehlte. Dann kommt eine Kurve, die er ein bissl versäumt, und eine Nase, und schon hebt es ihm die Ski. Was mir noch aufgefallen ist: Es war schwierig, die Übergänge zu erwischen, die Wellen richtig zu nehmen. Mit den Wellen muss man mitgehen. Das lernt man im Training – aber eineinhalb Fahrten reichten vor allem den Jungen nicht.

Verdienter Sieger
So sehr die Niederlage schmerzt: Mit Aksel Lund Svindal hat der Beste gewonnen. Er war immer schon mein Favorit. Er machte alles richtig. Wenn es drauf ankam, ließ er den Ski laufen, wenn man ausholen musste, holte er aus. Die Links-rechts-links-Kombination am Schluss fuhr er genial. Verglichen mit der Fahrt von Kröll, lagen zwei Welten dazwischen.

Fehlte die Kraft?
Unsere Läufer waren leider nicht in der Lage ihr Können abzurufen. Obwohl sie topfit sind, sieht es so aus, als würde ihnen im Finish die Kraft fehlen. Das kommt daher, dass sie von oben bis unten Schläge bekommen und sich verteidigen müssen. Wenn du in der Abfahrt nicht vorne über dem Ski bist und den Ton angibst, kommst du schneller an deine Grenzen.

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