WM-Abfahrt
Sterz mit erster Trainings-Bestzeit
06.02.2013
Österreicherin markiert im ersten Abfahrtstraining in Schladming klare Bestzeit.
Regina Sterz ist dafür bekannt, dass sie es schon im ersten Training flott angeht, so rasant war die Tirolerin aber noch nie unterwegs. Die 27-Jährige stellte am Mittwoch im ersten Abfahrtstraining in Schladming
Bestzeit auf der "Streicher" auf, sie sah damit erstmals die 1 aufleuchten. Super-G-Weltmeisterin Tina Maze kam bei ihrer Besichtigungsfahrt auf den vierten Rang und machte damit deutlich, dass für die Slowenin auch das Speed-Double bei der WM nicht unmöglich ist.
Piste braucht noch Arbeit
Die Bedingungen waren teilweise noch sehr unterschiedlich, der Tenor der Läuferinnen lautete, dass es auf der Ideallinie schon sehr okay, außerhalb aber noch sehr weich war und noch viel Arbeit auf die Rutscher wartet.
Sterz fordert sich selber
"Wenn das beim Rennen auch so wäre, wäre das schön", sagte die Trainingsbeste Sterz. "Ich probiere ja immer, schon im ersten Training Gas zu geben, das funktioniert immer gut. Und ich weiß, ich fahre schlecht, wenn ich mir das nur so anschaue. Ich muss konzentriert sein." Sie habe Passagen, die anderen Läuferinnen Probleme bereiteten, gut erwischt, und habe auch ein Tor, das viele nicht korrekt passierten, gut genommen. "Ich habe mich wohlgefühlt, aber etwas härter darf es schon noch werden."
Nur mehr ein ÖSV-Ticket zu haben
Neben Titelverteidigerin Elisabeth Görgl und der Saisonbesten Anna Fenninger haben auch Sterz und Moser ihren Platz im Abfahrtsteam fix. Das fünfte Ticket machen sich Fischbacher und Schmidhofer untereinaner aus, wie der ÖSV am Mittwoch bekannt gab.
Görgl und Fischbacher vorne dabei
"Es war ganz okay, ich habe probiert, die Schwünge gut zu treffen, das ist mir ganz gut gelungen", sagte Fischbacher (6./0,64 Sek. zurück) nach dem ersten Abtasten. Görgl erwischte eine gute Fahrt und kam unmittelbar vor Fischbacher an die fünfte Stelle und ballte die Faust. "Das war seit langem wieder einmal was", sagte die Steirerin. "Es war kompakter und super zum Fahren. Ich habe mich wohlgefühlt", war ihr Empfinden.
Fenninger wieder mit Torfehler
Keine entscheidende Verbesserung der Bedingungen im Vergleich zum Super-G am Dienstag bemerkte Anna Fenninger (10./+1,59), die zu den zahlreichen Läuferinnen zählte, die das Training nicht ohne Torfehler absolvierten. "Es war sehr ähnlich, sehr weich, sehr unruhig. Es war nicht mehr als eine Besichtigungsfahrt. Es ist komisch vom Schnee her", sagte die Salzburgerin, die in der Super-Kombination am Freitag Titelverteidigerin ist.
Lockere Maze
Maze ging es ebenfalls gemütlich an, die viertbeste Zeit hinter Sterz, der Norwegerin Lotte Smiseth Sejersted und der Schweizerin Fränzi Aufdenblatten sprach dabei aber eine deutliche Sprache. "Wir wollten uns das heute einmal anschauen, wie kompakt die Piste ist. Es war eine Besichtigungsfahrt. Für das Rennen wird man viel Hirn brauchen", meinte Mazes Trainer und Lebensgefährte Andrea Massi.
Ergebnis 1. Training
1. Regina Sterz (AUT) 1:53,44 Min.
2. Lotte Smiseth Sejersted (NOR) +0,46 Sek.
3. Fränzi Aufdenblatten (SUI) 0,51
4. Tina Maze (SLO) 0,54
5. Elisabeth Görgl (AUT) 0,62
6. Andrea Fischbacher (AUT) 0,64
7. Sofia Goggia (ITA) 0,72
8. Marion Rolland (FRA) 1,03
9. Carolina Ruiz Castillo (ESP) 1,31
10. Anna Fenninger (AUT) 1,59
14. Kathrin Zettel (AUT) 2,27
21. Stefanie Moser (AUT) 2,77
22. Nicole Schmidhofer (AUT) 2,86
25. Nicole Hosp (AUT) 2,95
27. Michaela Kirchgasser (AUT) 3,17
Zahlreiche Läuferinnen begingen Torfehler, dies wird in der Ergebnisliste nicht ausgewiesen.