Ricarda Haaser holt zum Ski-WM-Auftakt in Courchevel/Méribel sensationell Bronze in der Kombination. Im anschließenden ORF-Interview nimmt sich die 29-Jährige kein Blatt vor dem Mund.
Im ORF-Interview nach ihrem zweiten Lauf wird die 29-jährige Tirolerin gefragt, vor welchen Läuferinnen sie oben noch Angst habe: "Keine Ahnung, blöde Frage. Weiß nicht", sagte die kurz angebundene Haaser mit einem Lachen. ORF-Interviewer Christian Diendorfer wünschte auf seine Art und Weise Glück für die restliche Wartezeit bis zur Gewissheit: "Hoffentlich ist es eine blöde Frage".
Tatsächlich musste sich Haaser vor keiner Konkurrentin mehr fürchten. Platz Drei blieb der Tirolerin sicher und fixierte dadurch das beste Resultat ihrer Karriere. "Ich wusste, ich muss mich auf mein Skifahren konzentrieren. Ich habe versucht, alles in den Slalom hineinzulegen", sagte die Bronzemedaillengewinnerin. "Turbo habe ich keinen gezündet, aber es war eine solide Leistung."
Emotional zeigt sich auch Vater und Servicemann Rene Haaser: "Das ist der schönste Moment. Heute eine Medaille zu holen, ist wunderschön. Nach diesen drei Jahren, was Ricarda nach Verletzungen und Bandscheibenvorfällen erlebt hat, ist für mich das Schönste, was es gibt."
#SkiAlpin
— Ski Austria ???????? (@Ski_Austria_) February 6, 2023
❗BRONZE❗
Ricarda Haaser holt die erste Medaille für ????????????
Sie fährt in der Alpinen Kombination zu Bronze ????
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????: ÖSV pic.twitter.com/3rDkj99cWB
"Von mir hat sich jeder am wenigsten erwartet. Es war nicht leicht und ich habe mich immer zurückgekämpft. Das Glück hatte ich auch nicht immer auf meiner Seite. Jetzt ist es gut, dass es so ausgegangen ist", erzählt Haaser nach ihrer ersten WM-Medaille. "Ich habe mich überhaupt nicht ausgekannt, wohin ich mich stellen muss. Aber es ist schön, dass man es auch einmal miterlebt."
