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ÖSTERREICH-Reporter Walter Unterweger wagte sich auf die WM-Abfahrt.

Bevor die Speed-Asse auf der WM-Piste Corviglia zur Medaillenjagd blasen, wagte ich mich auf die Herren-Abfahrt (12 Uhr im oe24-LIVE-TICKER). Nur den "Freien Fall", die mit fast 100 Prozent Neigung steilste Startpassage der Welt, musste ich auslassen. Die war für mich gesperrt. Unglücklich war ich darüber nicht.

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Allein der Blick aus dem Starthäuschen ist furchterregend. Man schaut ins Nichts. Nur das Bergmassiv des Engadins am Horizont, aber keine Piste. Erst später erkennt man das 800 Meter tiefer gelegene Zielgelände Salestrains. Schwindelfrei sollte man schon sein, wenn man auf der Startkante steht.

Den Rest der Strecke zog ich mir aber rein. Mit vielen Zwischenschwüngen - eh klar! Mein Glück: Dank des Neuschnees ist die WM-Abfahrt nicht zu eisig. Zwar pickelhart, aber griffig. Was sie nicht weniger gefährlich macht.

Unterweger
© ÖSTERREICH/Kernmayer

(c) ÖSTERREICH/Kernmayer

Kompression ist brandgefährlich

Als ich die Ski das erste Mal laufen lasse, schießt mir das Adrenalin durch die Adern. Ich versuche innerhalb der blauen Markierung zu bleiben. An der "Mauer", dem berüchtigten Sprung, wo der Schweizer Beat Feuz 84 (!) Meter weit segelte, ziehe ich zurück. Die vielen Geländeübergänge haben es in sich. Es ist wie Achterbahnfahren.

Extrem ist die Kompression nach dem Felsen. Obwohl ich mit vergleichsweise sehr geringer Geschwindigkeit hinkomme, staucht es mich zusammen. Danke! Die Warnung ist rechtzeitig angekommen.

Abfahrtsstrecke
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