Beim letzten Slalom vor der WM droht unseren Technik-Assen ein Mega-Debakel. Manuel Feller & Co. liegen weit hinter den Top-Fahrern zurück. Bei der Halbzeitführung von Lokalmatador Clement Noel ortet Manuel Feller ein Material-Problem im ÖSV-Lager.
Österreichs Slalomteam ist am Samstag im letzten Rennen vor der WM mit dem ersten Durchgang in Chamonix nicht zurechtgekommen. Der Beste war nach 50 Läufern Adrian Pertl als 21. (+1,41). Fabio Gstrein (+1,63/27.), Johannes Strolz (+1,65/28.) und Manuel Feller (+1,65/28.) schafften es gerade noch in Lauf zwei, Marco Schwarz und Michael Matt verpassten diesen. Es führt der Franzose Clement Noel vor den Schweizern Ramon Zenhäusern (+0,15 Sek.) und Daniel Yule (+0,17).
Noel nahm mit Startnummer drei eine Haarnadel-Passage anders als fast alle seine Konkurrenten. "Ich denke, das war schneller", sagte der Franzose im ORF-TV, und die Zwischenzeit gab ihm freilich recht. Fast niemand der folgenden Top-Läufer nahm diese, direktere Linie, so auch nicht die Österreicher.
Freilich aber die US-Amerikaner: Jett Seymour, dessen Trainer gesteckt hatte, kam mit Nummer 59 auf Platz 11, Luke Winters mit 28 auf 16. Der Deutsche Alexander Schmid setzte ebenfalls auf diese Taktik und klassierte sich mit Nummer 42 als Zehnter. Für die Kurssetzung im zweiten Durchgang (12.30/live ORF 1) zeichnet Österreichs Techniktrainer Martin Kroisleitner verantwortlich. Für Matt ist damit die letzte Chance, es doch noch in das WM-Aufgebot zu schaffen, vorbei.