Feller rettet bei Haugan-Sieg Platz 7

23.12.2024

Der Norweger Timon Haugan gewann den Slalom in Alta Badia und damit das letzte Rennen vor Weihnachten. Die Österreicher hatten mit der Podest-Entscheidung nichts zu tun. Der gesundheitlich angeschlagene Manuel Feller wurde als bester ÖLV-Läufer Siebenter.

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Er war in der letzten Tagen durch eine Magen-Darmvirusinfektion geschwächt, dazu kamen auch noch Rückenbeschwerden. Die Piste war auch nicht die Beste. Entsprechend zu kämpfen hatte Feller im ersten Slalom-Durchgang von Alta Badia. Doch er rettete sich mit 1,55 Sekunden Rückstand auf Haugan als Halbzeit-Zehnter ins Ziel. Feller: "Ich habe mir schwergetan, dass ich auf Zug komme." Im 2. Lauf gab der Slalomweltcup-Titelverteidiger alles und verbesserte sich auf Platz 7 (+1,91). Michael Matt wurde als Zweitbester Österreicher 16 (+3,15). 

Haugan siegte mit Hirscher-Material 

Mit Haugan jubelte der verletzte Marcel Hirscher vorm TV - der Norweger feierte auf Van-Deer-Ski seinen zweiten Slalom-Sieg (nach dem Weltcup-Finale im März). Nach überlegener Bestzeit im 1. Lauf ging der Norweger All-in und distanzierte den Zweitplatzierten Schweizer Loic Meillard um 1,13 Sekunden. Der Val-d'Isère-Zweite Atle Lie McGrath wurde Dritter (+1,26) - knapp vor Landsmann Henrik Kristoffersen (+1,31).

Für Schwarz war Slalom nach 1. Durchgang vorbei

Nicht in den zweiten Durchgang schaffte es der mit Startnummer 19 ins Rennen gegangene Marco Schwarz. "Wenn man angeschlagen ist und so eine Piste vorfindet, ist es körperlich und mental unheimlich schwer", meinte der erst kürzlich von einem Kreuzbandriss zurückgekehrte Kärntner. Die Piste sei "brutal gebrochen". Da fehle das Selbstvertrauen. Schwarz: "Ich werde jetzt schauen, dass ich auf einige Trainingstage komme, damit ich wieder halbwegs mitfahren kann." 

ÖSV-Herrenchef Marko Pfeifer: "Felli ist ein solides Rennen gefahren, nach seiner Ausfallserie tut es ihm gut, dass er jetzt Ergebnisse einfährt." Aber: "Natürlich haben wir uns mehr vorgenommen. Von der jungen Garde erwarte ich mir, dass sie mehr Risikobereitschaft zeigt." Der Coach registrierte "eine gewisse Verkrampftheit", die er bis zur WM in Saalbach (4.-16. Februar) lösen will.

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