Der Schmäh rennt

So scherzt Neureuther zum Abschied über ORF-Pariasek

17.03.2019

Mit seinem "Spatzi" Rainer Pariasek verabschiedet sich der Deutsche gewohnt witzig vom Skizirkus.

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© Twitter/Eugen Freund
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Der deutsche Skirennläufer Felix Neureuther hat mit dem Weltcup-Slalom am Sonntag und dem sensationellen 7. Platz in Soldeu seine Karriere beendet. Der Gewinner von 13 Weltcuprennen und fünf WM-Medaillen (dreimal Einzel, zweimal Team) wird als einer der großen Sympathieträger im Rennsport vermisst werden. "Der feinste Kerl des Skisports", nennt ihn sein langjähriger Wegbegleiter Marcel Hirscher.

Im Interview nach dem Rennen zeigte er sich erleichtert und blickt mit Freude auf seine Karriere zurück. Auf die Frage von ORF-Moderator Rainer Pariasek, ob dieser 7. Platz nicht zu gut sei, um aufzuhören, hatte der 34-Jährige wieder einen seiner Schmähs parat. "Ich habe schon viel Blödsinn in meinem Leben gemacht und jetzt wollte ich wenigstens das seriös zu Ende zu bringen", so Neureuther.

Seine Entscheidung aufzuhören, sei die ganze Saison über in ihm gewachsen. Nach Kranjska Gora habe Neureuther dann mit Sicherheit gewusst, dass es das für ihn im Skizirkus war. "Da bin ich nach Hause gekommen und habe es meiner Frau und meinen Eltern gesagt", erzählt er.

Vermissen werde er die Kollegen. "Da sind doch auch viele Freundschaften entstanden", erklärt er. Aber ein paar Dinge werden ihm auch definitiv nicht abgehen: "Die zu engen Skischuhe, die Reiserei und die Schinderei!"

Der Schmäh rennt

Über seine Zukunft sprach er auch gleich. Comeback wird es sicher keines geben. "Trainer werd ich sicher auch keinen machen. Ich weiß nicht, ob ich deine Kündigung im Fernsehen bekanntgeben darf, aber ich bin dein Nachfolger", scherzt er in Richtung Pariasek. Die Interviews der beiden wurden bereits mehrfach Kult. Der sympathische Deutsche verabschiedet sich bei Pariasek mit einem "Mach's gut, Spatzi". Und auch bei seinen zahlreichen Fans in Österreich verabschiedete er sich. Zum Abschluss deutete er eine Karriere beim Fernsehen an. Und wer weiß: Vielleicht sind Neureuther und sein "Spatzi" Pariasek ab nächster Saison dann Kollegen.

 



 

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