Wie viel verdienen die Ski-Superstars? Wir geben einen Überblick.
Falls das Weltcupfinale ein Vorgeschmack auf die alpine Ski-WM (5. bis 17. Februar 2019) in Aare war, heißt es warm anziehen und Geduld mitbringen. Starker Wind und Schneefall ließen nicht nur kein Abfahrts-Training am Montag zu, das Rennen und der Super-G mussten nicht zuletzt deshalb auf verkürzter Strecke stattfinden. Der Sonntag wiederum fiel dem Wetter komplett zum Opfer.
So endete die Saison bereits am Samstag, dafür standesgemäß: mit Triumphen von Mikaela Shiffrin im Slalom und Marcel Hirscher im Riesentorlauf. Beide eroberten den Gesamtweltcup. Shiffrin gewann Gold und Silber bei Olympia, lächelte zwölf Mal vom obersten Weltcup-Podest. Hirscher wiederum holte Doppel-Gold und 13 Siege - das ist Rekord!
Die Dominatoren sind es auch, die beim Preisgeld am meisten absahnten: Hirscher durfte sich über 669.681 Schweizer Franken (572.279 Euro) freuen, distanzierte damit die Verfolger Henrik Kristoffersen (NOR/345.071) sowie Beat Feuz (SUI/260.875) klar. Mit Vincent Kriechmayr (6./172.475) und Matthias Mayer (10./108.175) landeten zwei weitere ÖSV-Herren in den Top 10.
Shiffrin stellt alle in den Schatten
Interessant: Shiffrin cashte mehr als Hirscher! Die US-Amerikanerin fuhr insgesamt 702.774 Schweizer Franken (600.559 Euro) ein. Dahinter landeten Wendy Holdener (SUI/273.794) und Lindsey Vonn (USA/264.430) - beste Österreicherin ist Anna Veith auf Platz 14 mit 101.620 Euro. Die Rede ist hierbei übrigens nur von den Weltcup-Prämien. Hinzu kommen bei Hirscher und Shiffrin hohe Ausrüster- und Sponsoren-Einnahmen.
Franz Klammer zeigt sich beeindruckt vom Jahr beiden: "Shiffrin hat bei den Damen alles überstrahlt. Dass ihr vermehrtes Speed-Training zwischenzeitig etwas von der Überlegenheit in den Technik-Disziplinen kostete, lässt sich ob des überraschenden Abfahrts-Sieges in Lake Louise verschmerzen."
Bei Hirscher legt sich der Ski-Kaiser auf eine Fortsetzung der Karriere fest: "Wenn du so überlegen bist, gibt es echt keinen Grund, aufzuhören. Solange Marcel dabei ist, muss sich Herren-Chef Andreas Puelacher um seine Bilanz keine Sorgen machen."