Todes-Crash

Warum der Popow-Sieg ein wahres Ski-Märchen ist

Teilen

Der Bulgare Albert Popow  holte in Madonna sensationell seinen ersten Weltcup-Sieg. 

Auch nach fünf Slaloms hat das ÖSV-Team weiter keinen Podestplatz in der Bilanz stehen. Manuel Feller und Co. gelingt es in diesem Ski-Weltcup-Winter bisher nicht, das Potenzial auszuschöpfen. So regiert weiter der Konjunktiv - wie am Mittwochabend in Madonna di Campiglio. Dort war Feller enorm schnell unterwegs und hätte wohl das Podest erreicht, wenn nicht ein Ausfall dies verhindert hätte. Auch der nach seinem Comeback um Anschluss ringende Marco Schwarz schied aus.

Der Sieg von Popow machte im Flutlicht der Piste "Canalone Miramonte" dagegen ein kleines Ski-Märchen perfekt. Denn im November 2015 überlebte der Bulgare als Beifahrer wie durch ein Wunder einen schweren Autounfall in Sölden, während sein damaliger Trainer Drago Grubelnik als Lenker des Pkw zu Tode kam. Mehr als 250 Meter stürzte der Wagen in die Tiefe. Popow, damals 18 Jahre alt, trug lediglich einen gebrochenen Fuß und kleinere Blessuren davon.

Popow
© GEPA
× Popow

"Daran denke ich immer, das bleibt mir. Aber jetzt sind wir da, jetzt muss man nach vorne schauen", sagte der Bulgare. "Ich hatte Glück, dass ich heute Ski fahren kann und gewinnen kann", betonte der 27-jährige Vater einer kleinen Tochter, der zuvor schon einmal (Palisades Tahoe im März 2023) als Dritter auf dem Podest gestanden war. "Aber erst heute fühlt es sich wie der erste Podestplatz an." Seinem österreichischen Fitnesstrainer Gerhard Außerlechner dankte er besonders. "In Bulgarien wissen nicht so viel, was Skifahrer machen müssen. Dieser Mann weiß viel."

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
Auf sport24 finden Sie täglich die aktuellen Berichte und News aus der Welt des Sports – von Fußball bis Tennis, von Formel1 bis US-Sports. Dazu gibt es die Ergebnisse, Daten und Tabellen im Überblick. So bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten