ÖSV-Herren wollen in Wengen voll angreifen - sofern es das Wetter zulässt.
Die Organisatoren in Wengen kämpfen rund um die Uhr mit den Schneemassen. Am Dienstag konnte vom Kombi-Start trainiert werden. Damit die längste Abfahrt der Welt am Samstag (notfalls auch Sonntag) über die komplette Distanz gehen kann, wurde am Mittwoch ein Mini-Training vom Originalstart bis zur Gleitpassage unterhalb vom Kernen-S angesetzt.
Wegen der Wettervorhersagen für die Nacht auf Freitag wurde die Alpine Kombination zudem auf den Kopf gestellt: Die Herren starten - anders als normalerweise - mit dem Slalom (Fr., 10:15 Uhr im oe24-LIVE-TICKER), die Abfahrt soll um 13:45 Uhr folgen.
Da reichlich Neuschnee erwartet wird, will man den Pistenarbeitern mehr Zeit geben, diesen aus der Lauberhorn-Strecke zu rutschen. Das weitere Programm bleibt vorerst unverändert: Am Samstag steigt der Abfahrts-Klassiker, am Sonntag der Slalom.
Schnee und Wind prognostiziert
"Ich hoffe sehr, dass am Samstag mit allen Schlüsselstellen gefahren werden kann", sagt ÖSV-Herrenchef Andreas Puelacher. "Die Strecke liefert so viele tolle Bilder fürs Fernsehen." Insgesamt droht eine Durchführung unter schwierigen Umständen, mit Schnee und Wind.
Die ÖSV-Asse wollen trotzdem eine Hauptrolle spielen. Nach dem Desaster beim Abfahrts-Auftakt in Val d'Isère (Mayer als unser Bester 17.) gelang Max Franz mit dem Sieg in Gröden kurz vor Weihnachten eine eindrucksvolle Revanche. In dieser Tonart soll es weitergehen.
"Max kann wieder gewinnen", lachte Puelacher, nachdem Franz im ersten Training bis auf elf Hundertstel an die Bestzeit herankam. Auch Olympiasieger Matthias Mayer und Hannes Reichelt sind heiß.