Die österreichischen Kombinierer haben sich beim Heim-Weltcup in Ramsau nach dem Springen in eine gute Ausgangsposition gebracht. A
ls bester ÖSV-Athlet liegt Lokalmatador Franz-Josef Rehrl nach einem 93,5-m-Sprung am Freitag auf Platz drei, mit einem Rückstand von 51 Sekunden für den 10-km-Langlauf (13.40 Uhr/live ORF 1) auf den führenden Norweger Jarl Magnus Riiber. Zweiter ist der Japaner Ryota Yamamoto (+28 Sek.), insgesamt sechs Österreicher schafften es in die Top 15.
Ein Ausrufezeichen setzte Doppel-Weltmeister Johannes Lamparter, der bei 91,0 m landete und mit einer Minute Rückstand als Fünfter auf einen Podestplatz spekulieren darf. "Mir ist ein Stein vom Herzen gefallen. Ich habe es genossen und bin voll dabei", sagte der Tiroler. Zeitgleich dahinter startet Thomas Rettenegger von Platz sechs, sein Bruder Stefan Rettenegger (+1:14 Min.) ist Elfter, Mario Seidl (+1:16) und Martin Fritz (+1:18) liegen auf den Rängen 13 und 14. In einem dichten Feld geht Lukas Greiderer noch als 22. mit einem Rückstand von 1:39 Minuten in die Loipe. Am Samstag steht in Ramsau wie bei den Frauen ein zweiter Bewerb auf dem Programm. Die ÖSV-Männer warten in dieser Saison noch auf einen Stockerlplatz.
Hirner nach dem Springen auf Platz 2
Lisa Hirner hat nach dem Springen der Nordischen Kombiniererinnen beim Heim-Weltcup in Ramsau sehr gute Chancen auf einen Podestplatz. Die 19-jährige Steirerin landete beim dritten Bewerb des WM-Winters am Freitagmorgen mit einem 93,0-m-Sprung auf dem zweiten Platz. Der Rückstand auf die in Führung liegende Norwegerin Gyda Westvold Hansen vor dem entscheidenden 5-km-Langlauf (13.15 Uhr/live ORF 1) beträgt 42 Sekunden.
Hirner liegt zwei Sekunden vor der drittplatzierten Deutschen Nathalie Armbruster. Die in der Loipe etwas schwächer einzustufende Italienerin Annika Sieff hat als Vierte einen Rückstand von zwölf Sekunden auf Hirner. "Bei der Landung lasse ich noch sehr viel liegen, aber ich bin zufrieden", sagte Hirner. Annalena Slamik, die zweite Österreicherin am Start, war mit einem Sprung auf 80 m (+2:20 Min.) und Platz 15 nicht zufrieden.
Am Samstag steht ein weiterer Bewerb auf dem Programm. In Ramsau hatte die Nordische Kombination der Frauen vor zwei Jahren ihr Debüt gefeiert. Für Hirner, die ihr erstes Stockerl beim Heim-Weltcup anpeilt, reichte es in der Steiermark bisher zu den Plätzen sechs und fünf. Zum Saisonstart in Lillehammer wurde sie zuletzt Dritte und Vierte.