Der große Check vor WM-Start

Das sind die Gold-Favoriten in Planica

21.02.2023

Am Donnerstag steigt bei der nordischen WM in Planica die erste Medaillen-Entscheidung. Zum Start gibt es den großen Check der Top-Favoriten in Planica.

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© GEPA/APA/Getty
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Nach der Alpinen Ski-WM steht die Nordische Ski-WM in den Startlöchern. Unsere Stars zählen auch hier zu den Top-Favoriten, wollen im Kampf um Gold, Silber und Bronze ein Wörtchen mitreden. Wer in den einzelnen Disziplinen zu den Top-Anwärtern zählt und wer unsere größten Rivalen sind lesen Sie hier.

Skispringen

Auf den Schanzen führen die Goldmedaillenvergaben wohl nur über Eva Pinkelnig und Halvor Egner Granerud. Die 34-jährige Vorarlbergerin hat den Weltcupwinter mit sechs Siegen und zahlreichen Podestplätzen beherrscht, der Norweger war sogar noch dominanter. Beide gewannen auch die jeweiligen Tourneen um den Jahreswechsel. Gemeinsam ist ihnen aber ebenfalls, dass sie noch keine Einzelmedaille bei Weltmeisterschaften erringen konnten. Vor der WM 2021 wurde Pinkelnig von einem Milzriss bei einem schweren Sturz jäh ausgebremst, Granerud während der damaligen Titelkämpfe in Oberstdorf nach "Blech" von der Normalschanze durch eine Covid-Infektion.

In Planica wird beiden bei regulärem Verlauf auf der Normal- und Großschanze nur schwer beizukommen sein. Zu Pinkelnigs schärfsten Rivalinnen um den Status der Nummer eins zählen Katharina Althaus (GER), Ema Klinec (SLO) und Sara Takanashi (JPN). Möglicherweise kann ihre Teamkollegin Chiara Kreuzer ebenso ein Wörtchen um Gold mitreden. Granerud muss den wiedererstarkten Deutschen Andreas Wellinger, Dawid Kubacki (POL), Ryoyu Kobayashi (JPN), aber auch den bei Weltmeisterschaften stets höchst erfolgreichen Salzburger Stefan Kraft am meisten fürchten.

Kombination

Auch hier kommen die Weltcup-Leader und heißesten Siegertipps mit Johannes Lamparter und Gyda Westvold Hansen aus Österreich und Norwegen. Der 21-jährige Tiroler darf sich nach sieben Saisonsiegen seit dem Jahreswechsel große Chancen auf die erfolgreiche Titelverteidigung und wieder mehrere Medaillen machen. Ob wieder der frühere Seriensieger Jarl Magnus Riiber sein größter Widersacher wird, ist nach einer mehrwöchigen Pause des Norwegers ungewiss. In Riibers Abwesenheit war dessen Landsmann Jens Luraas Oftebro der härteste Gegner Lamparters. Bei den Frauen ist die 20-jährige Westvold Hansen hingegen die uneingeschränkte Favoritin, die Weltmeisterin von 2021 hat in dieser Saison sämtliche neun Weltcups gewonnen.

Langlauf

In den Loipenbewerben der Männer deutet in Abwesenheit der ausgeschlossenen Russen alles auf einseitige Norweger-Festspiele hin. Johannes Hösflot Kläbo und Co. haben die bisherige Saison in allen Disziplinen klar beherrscht. Offener ist das Feld bei den Frauen, in den Distanzwettkämpfen werden Norwegens Asse um Tiril Udnes Weng auf große Gegenwehr der Schwedinnen Ebba Andersson und Frida Karlsson sowie Jessica Diggins (USA) stoßen. Aber auch ÖSV-Frontfrau Teresa Stadlober hofft auf einen Coup. In den Sprints führt der Sieg über die Schwedinnen Maja Dahlqvist und Jonna Sundling.

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