Ergebnis nebensächlich

Italienerinnen springen für tote Kollegin

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Simona Senoner starb 17-jährig bei Konkurrenz in Schonach an Virusinfektion.

Für Fabian Ebenhoch, den langjährigen Coach der italienischen Skispringerinnen, sind gute Ergebnisse bei der nordischen Ski-WM in Oslo nebensächlich geworden. Sein Team hatte Anfang Jänner den plötzlichen Tod einer jungen Athletin hinnehmen müssen. Die 17-jährige Simona Senoner war im Rahmen der Bewerbe in Schonach an einer schweren Virusinfektion gestorben. Auch deren Eltern ermunterten die Südtiroler Springerinnen aber zum Weitermachen, nun ist ein Quartett am Freitag bei der WM am Start. "Simona ist mit uns dabei", sagte Ebenhoch.

Langzeitcoach
Der frühere Skispringer Ebenhoch betreut seit neun Jahren das junge Team im italienischen Skiverband und ist so etwas wie eine Vater-Figur geworden. Er half mit Unterstützung eines Psychologen den Springerinnen über die schlimmsten Stunden hinweg. Es gab engen Kontakt mit den Eltern Senoners. "Die sagten 'sobald ihr es schafft, dann springt für sie'", erklärte Ebenhoch. Das Thema sei aber noch immer präsent, bei jeder Busfahrt erinnere man sich an Simona, die früher immer die Musik ausgesucht und für gute Laune gesorgt hatte.

Auf der Schanze sei es fast am leichtesten, da sei man auf den Sport fokussiert, meinte Ebenhoch. "Da sagen wir uns, das machen wir für Simona." So wird es auch bei der WM sein, auch ohne äußeres Zeichen. Vor der Saison war ein Top-Ten-Platz in Oslo das Ziel gewesen. Davon ist nun keine Rede mehr, auch wenn Elena Runggaldier bei der Universiade gewonnen hat. "Ich bin stolz auf die Mädchen, wie sie damit umgegangen sind", sagte Ebenhoch, "aber unser Fokus hat sich verschoben, wir springen nur um des Skispringens willen."

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