Die Olympia-Dritte Teresa Stadlober hat ein Jahr nach ihrem Langlauf-Triumph bei den China-Spielen im WM-Skiathlon in Planica über je 7,5 km klassisch und im Skating Rang 17 belegt.
Die Salzburgerin hatte wegen Halswehs ihr Antreten überlegt, kam in der ersten Kurve zu Sturz und fasste 2:09,3 Min. Rückstand aus. Ebba Andersson und Frida Karlsson (+22 Sek.) feierten einen schwedischen Doppelsieg. Astrid Oeyre Slind (+48) sicherte den erfolgsverwöhnten Norwegerinnen Bronze.
Die gesundheitlich recht gut durch die Vorbereitung gekommene Stadlober trat eben nicht ganz fit an, erst nach dem Einlaufen entschied sie sich für einen Start. Vor der ersten Abfahrt hatte sie davor schon im Gespräch mit der APA - Austria Presse Agentur Respekt: "Wenn du rausstartest und du hast gleich eine Abfahrt, da musst du erst einmal gut runterkommen ohne Sturz. Das ist sicher eine Herausforderung." Diese war dann wohl zu groß, den Kontakt zur Spitze verlor die 30-Jährige recht schnell.
In Folge hielt sich Stadlober bis zum Skiwechsel knapp außerhalb der Top 20, mit den Skating-Skiern machte sie ein paar Positionen gut. Von den Top 10 war sie aber letztlich doch rund 40 Sekunden entfernt. "Es ist in der Nacht schon losgegangen, ich habe keine zwei Stunden geschlafen, habe starkes Halsweh gehabt", erklärte die ob der Umstände mit der Platzierung zufriedene Stadlober. In der Früh sei es dann ein bisschen besser gewesen. "Bevor wir losgefahren sind, ist es aber noch einmal ärger geworden." 10 km Skating am Dienstag seien nun wahrscheinlich kein Thema.
Andersson und Karlsson sorgten nach dem Vierfach-Sieg im Einzel-Sprint für den nächsten Triumph von "Sverige", beide hatte Stadlober als ihre ersten Favoritinnen genannt. Die 25-jährige Andersson krönte sich zur Nachfolgerin der langjährigen Dominatorin Therese Johaug. Die Norwegerin hatte im März ihre Karriere beendet, ist mittlerweile schwanger und bei den Titelkämpfen in Slowenien als Expertin dabei. Trotz der üblichen Stärke Norwegens ist der dritte Platz von Slind für die 35-Jährige ein Riesenerfolg, es ist ihre erste WM-Medaille.