Ausgerechnet Alexander Bolschunow triumphiert bei der Nordischen WM im Langlauf-Skiathlon. Der Russe hatte im Weltcup für einen Eklat gesorgt und durfte nur auf Bewährung starten.
Der neue Weltmeister im Langlauf-Skiathlon heißt Alexander Bolschunow. Der 24-Jährige setzte sich über 30 Kilometer vor den Norwegern Simen Hegstad Krüger und Hans Christer Holund durch. Nicht überraschend, denn Bolschunow dominiert die laufende Saison und liegt auch im Herren-Weltcup souverän voran. Sein Gold-Triumph in Oberstdorf hat jedoch einen bitteren Beigeschmack.
Bolschunow sorgte mit Bodycheck für Wirbel
Im Staffel-Bewerb von Lahti hatte der Russe am 24. Jänner für einen handfesten Skandal gesorgt. Im Schluss-Sprint lieferte er sich ein umkämpftes Duell mit Joni Mäki. Weil der Finne ihm auf der Zielgerade zu wenig Platz ließ, schlug Bolschunow zuerst mit der Faust in Richtung seines Kontrahenten. Im Zielbereich streckte er Mäki auch noch mit vollem Anlauf per Bodycheck nieder.
Bolshunov schlug beim Weltcup in Lahti auf Joni Mäki ein.
Die Konsequenz: Bolschunow wurde für seinen Ausraster disqualifiziert, später entschuldigte er sich für sein Fehlverhalten. Von der FIS wurde er für fünf Bewerbe auf Bewährung gesetzt. Sollte Bolschunow erneut negativ auffallen, droht eine Sperre von zwei Rennen. Bei der WM sorgt er nun mit Gold aber immerhin für positive Schlagzeilen.