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Nach ihrer ersten Einzelmedaille erzählt Eva Pinkelnig, wie sie ihren Silber-Moment erlebt hat.

Nachgefragt bei der Vorarlberger Skispringerin Eva Pinkelnig, am Donnerstag in Planica Gewinnerin der WM-Silbermedaille von der Normalschanze. Es ist die erste Medaille für das österreichische Team im Rahmen der nordischen Titelkämpfe in Slowenien.

Frage: Gratulation zu Silber. Das ist wohl der Höhepunkt Ihrer bisherigen Karriere?
Eva Pinkelnig: "Absolut! Die Einzelmedaille ist ein Wahnsinn - lange, lange Geschichte. Das mir das mit 34 Jahren noch gelingt - Chapeau an das ganze Team, danke an das ganze Team. Der zweite (Sprung, Anm.) war einfach nur genial und ich habe es einfach nur genossen."

Frage: Waren Sie als Halbzeit-Dritte zwischen den Durchgängen nervös, haben Sie auf die Konkurrenz geachtet?
Pinkelnig: "Ich habe gar nicht so genau geschaut, wo die anderen sind. Ich habe geschaut, als wievielte ich springe, mich auf meine Sachen konzentriert, bin voller Energie am Balken gesessen und habe einen runtergeknallt ins Loch."

Frage: Sie waren wegen des Materials ein bisschen nervös. Warum?
Pinkelnig: "Es gibt immer im Hintergrund etwas zu checken und bei einer WM ist es immer wichtig, dass kein leichter Fehler passiert. Damit wir bei den Kontrollen komplett 'safe' sind. Das geht ja schnell - es reicht ein Millimeter, dass es erledigt ist. Ich werde aber auch in 50 Jahren noch sagen, ich bin fair Vizeweltmeisterin geworden. Ich habe auf mein Skispringen vertraut, auf mein Können - natürlich habe ich ein super Set-up, vor allem die Ski, die laufen. Die Techniker sieht man ja nie, die die Ski präparieren."

Frage: Wer von Ihren Verwandten und Bekannten hat jetzt schon mit Ihnen im Auslauf gefeiert?
Pinkelnig: "Meine Mama, meine Schwester, eine Tante, eine Cousine, mein Freund und Freundinnen sind da - unglaublich cool. Die haben jetzt auch schon geweint, das gehört dazu. Sie waren vor allem laut, laut auch für andere. Das ist ganz, ganz wichtig. Ich freue mich und ich hoffe, dass Samstag, Sonntag, noch ein paar mehr Leute kommen. Es ist ja nicht weit."

Frage: Sie haben nun eben noch ein dichtes Programm vor sich, am Samstag der Teambewerb und am Sonntag das Mixed. Wie sieht es morgen aus?
Pinkelnig: "Ich werde morgen ein bisschen einen Wellnesstag einlegen. Mal regenerieren und setzen lassen, die Emotionen wieder überkochen lassen bei der Medaillenfeier (am Abend, Anm.), und dann wieder angreifen."

Frage: Wahrscheinlich haben Sie jetzt für die weiteren Bewerbe Geschmack am Medaillengewinnen gefunden. Geht es gleich am Samstag im Teambewerb weiter?
Pinkelnig: "Ich habe es schon in Seefeld im Team erleben dürfen, wie schön es ist. Jetzt schauen wir, dass wir das noch dranhängen."

(Aufgezeichnet von Thomas Blaschke/APA in Planica)

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