Debütantin Mühlbacher überzeugt als Elfte
Pinkelnig in Qualifikation Fünfte - Ström gewinnt
22.02.2023Mitfavoritin Eva Pinkelnig hat sich in der Normalschanzen-Qualifikation der Nordischen WM in Planica stark, aber nicht überragend präsentiert. Die Weltcupführende kam mit 99 m auf die zweitbeste Weite. wurde Fünfte.
WM-Debütantin Julia Mühlbacher überzeugte mit Rang elf. Chiara Kreuzer als 22. und Sara Marita Kramer als 26. blieben hinter den Erwartungen, kamen aber ebenso souverän unter die besten 40, die am Donnerstag (ab 17 Uhr im Sport24-Liveticker) die Sprungbewerbe der Titelkämpfe eröffnen.
Qualisiegerin wurde die Norwegerin Anna Odine Ström (99 m). Vor Pinkelnig landeten auch ihre deutsche Dauerrivalin Katharina Althaus (98,5), die Japanerin Yuki Ito (94,5) und die Kanadierin Alexandria Loutitt mit der Höchstweite von 99,5. "Der Sprung war gut, ein bisschen spät. Wenn ich ihn ganz ausfliege, dann kann ich den Telemark noch besser setzen. Das machen wir morgen, da gilt es zu performen, da ist Wettkampf", meinte die Vorarlbergerin, die neben ihren fünf Siegen auch bei allen anderen Normalschanzen-Weltcupbewerben der Saison auf dem Podest gelandet ist. In der WM-Vorausscheidung fehlten ihr nur 2,4 Punkte auf Ström.
Als zweitbeste ÖSV-Athletin klassierte sich die 18-jährige Mühlbacher mit einem 95,5-m-Satz weit vorne. "Der Spass ist nach wie vor riesengroß. Ich glaube, die Lockerheit hilft mir, dass ich die Nervosität überspielen kann", sagte die unbekümmerte Junioren-WM-Dritte und nahm sich mindestens ein Top-20-Ergebnis vor.
Höhere Ansprüche haben Kreuzer und Kramer, die beide auf 90 m kamen. "Es war ein kleiner Fehler am Schanzentisch, der wirkt sich relativ groß aus. Da kommt dann nichts aus den Füßen. Aber ich gehe mit einem positiven Gefühl rein", analysierte Kreuzer ihren nicht überragenden Sprung.
Kramer scheint in ihrer fünfwöchigen Wettkampfpause nicht zur Hochform zurückgefunden zu haben und wird noch Geduld haben müssen. "Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich ganz nahe dran bin, aber ich kann es nicht erzwingen. Ich glaube, ich muss dem Ganzen noch Zeit geben. Es geht eigentlich ganz gut. Ich habe das Gefühl, dass ich mich langsam herantaste, das gibt mir schon positive Energie", sagte die WM-Vierte von 2021, die kurzfristig auf einen längeren Ski zurückgegriffen hatte.